Strategiegruppe Sozialwissenschaften
Marine Sozial- und Kulturwissenschaften
Das Meer wird von der Menschheit immer intensiver genutzt und somit immer bedeutsamer. Sei es in Bezug auf traditionelle Nutzung, wie Nahrungsproduktion, Schifffahrtswege und Küstenbebauung oder in Bezug auf neue Nutzungen, z.B. als Senke für Kohlendioxid, durch Tauchtourismus, Aquarienhandel oder Tiefseebergbau. Somit hat der Mensch auch einen immer größeren Einfluss auf das Ökosystem Meer und der anthropogene Druck auf Küsten und Meere nimmt stetig zu. Die Bedeutungszunahme spiegelt sich auch in der Zunahme politischer Regulierungsversuche und Aushandlungsprozesse auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene wider. Die vor kurzem veröffentlichte Kommunikation der EU 'International Ocean Governance: An Agenda for the Future of our Oceans' verdeutlicht dieses erneut.
Insofern nimmt auch die Notwendigkeit stetig zu, auf das Meer und seine Ressourcen bezogenen Steuerungsmechanismen, gesellschaftlichen Organisationsformen und Zukunftsvorstellungen wissenschaftlich zu erheben und analytisch zu reflektieren. Dies drückt sich auch in der zunehmenden Einforderung entsprechender sozial- und kulturwissenschaftlicher Expertise aus - insbesondere von Seiten der Politikgestaltung, dem Wissenschaftsmanagement und Internationalen Nicht-Regierungs- organisationen. Die Mitglieder dieser Strategiegruppe tragen mit ihrer Expertise zu der Bearbeitung aktueller Fragestellungen bei.
Die folgenden vier Themenfelder stehen im Mittelpunkt unseres Interesses:
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Meeresgovernance für nachhaltige Entwicklung
Die Regulierung der Meere und ihrer Ressourcen ist ein stetig an geopolitischer und wirtschaftlicher Bedeutung gewinnender Bereich. Gleichzeitig ist das Zusammenspiel nationaler, regionaler und internationaler Steuerungssysteme durch einen hohen Grad an Komplexität und Fragmentierung gekennzeichnet. Auf einzelne Sektoren bezogene Regulierungen stehen teilweise im Widerspruch zu erklärten Zielen anderer Sektoren und Entscheidungsebenen. Die hier anvisierte Vernetzung hat zum Ziel, über eine Zusammenführung der Forschung im Bereich formeller und informeller Governancesysteme zu marinen Ressourcen in global ganz unterschiedlichen Kontexten, die in den Steuerungssystemen vorzufindenden Widersprüchlichkeiten systematisch zu dokumentieren. Darauf aufbauend können Handlungsorientierungen und institutionelle Weiterentwicklung der durch Rechtspluralismus geprägten Governancesysteme entwickelt werden. Hierbei ist es auch Ziel, alternative Ordnungssysteme für Politik und Wirtschaft wissenschaftlich zu reflektieren und den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern und Wirtschaftsvertretern zu suchen. Beispielsweise eine wissenschaftliche Begleitung von der auf EU-Ebene formulierte Zielvorstellung der Umgestaltung unseres Wirtschaftssystems hin zu einer 'zirkularen Ökonomie'.
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Marine & küstenbezogene Transformationsforschung
Mit stetem Meeresspiegelanstieg, aber auch zunehmenden Migrationsbewegungen in Küstenregionen mit hohen Urbanisierungsraten rücken küstenbezogene Transformationsprozesse verstärkt in den Blick. Ihre sozial- und kulturwissenschaftliche Erforschung erfolgt im Kontext globaler Klimawandel- und Entwicklungszusammenarbeitsagenden (inklusive der nachhaltigen Entwicklungsziele der UN). Zentrale Herausforderung ist es hier, lokale und kontextspezifische Handlungsoptionen im Umgang mit Meeresspiegelanstieg, Bodensenkung, stetig steigendem Bevölkerungsdruck, weiter wachsenden Megacities im globalen Süden und der Tourismusindustrie zu entwickeln. Diese Aushandlungsprozesse bergen ein hohes Konfliktpotential und benötigen gerade deshalb eine sozial-, rechts- und kulturwissenschaftliche Grundlagenforschung. Gleichzeitig bedarf es transdisziplinärer Forschungsansätze, unter Einbindung politischer und zivilgesellschaftlicher Entscheidungsträger, um Lösungsansätze mit ‘lokaler Passfähigkeit’ zu entwickeln und – durch den Forschungs- und Entwicklungsprozess selbst – Transformationsprozesse zu gestalten.
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Sozial-ökologische & technologische Systemanalyse
Die Interaktion des Menschen mit dem Meer und die Steuerungssysteme (die Governance Mechanismen) sind maßgeblich von ökologischen Gesetzmäßigkeiten, unseren technologischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten bestimmt. Ökologische Parameter geben vor, welche Nutzungen in welchem Umfang aus einer Nachhaltigkeitsperspektive vertretbar sind: Sei es, wie viel Fisch gefangen werden darf oder um Abbauraten im Tiefseebergbau. Ob wir an diese systemischen Grenzen stoßen ist abhängig von unseren technologischen Möglichkeiten. Ohne eine moderne Fangflotte oder Tiefseeroboter, müsste sich die Menschheit keine Gedanken über die Nachhaltigkeit der Hochseefischerei oder des Tiefseebergbaus machen. Es wäre keine Steuerung der menschlichen Nutzung von Nöten. Die Möglichkeiten und Grenzen dieser sozial-ökologisch-technischen Systeme geben die Leitplanken einer notwendigen Steuerung für eine nachhaltige Nutzung vor. Soziale, ökologische, technologische Charakteristika des Systems bedingen sich gegenseitig. Hieraus ergeben sich auch die Spezifika mariner Sozialwissenschaften. Es wird deutlich, was sie von den Sozialwissenschaften anderer Umweltwissenschaften unterscheidet, die sich z.B. der Land- oder Forstnutzung widmen. Der Analyse der Interaktion zwischen den Parametern des Systems und deren Implikation für Steuerung kommt eine zentrale Bedeutung zu.
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Meerespolitische Friedens- und Konfliktforschung
Die Nutzung der Meere – als Ressourcenlieferant, Transport- und Fluchtweg oder Entsorgungsstelle – sowie ihre Regulierung erzeugen vielfache Konfliktlagen zwischen den beteiligten Akteuren mit ihren oft widerstreitenden Interessen. Betroffen sind alle Dimensionen eines umfassenden Sicherheitsbegriffs: von traditionell militärischen Bedrohungen über individuelle Lebenschancen bis hin zu einer intakten Umwelt. Globale Machtstrukturen manifestieren sich auf den Meeren in wachsender militärischer Präsenz. Ebenso sind maritime Infrastrukturen und Transportwege anfällig für kriminellen Aktivitäten. Sie nutzende Menschen werden von organisierter Kriminalität und Piraterie bedroht. Als Verbindungen zwischen armen und reichen, befriedeten und von Gewalt betroffenen Regionen werden die Meere zu (Un-)Sicherheitszonen und Gebieten humanitärer Herausforderungen. Ressourcenhunger und Externalisierungslogik führen zu Einschränkungen der Produktivität der Meere als Versorgungsquelle. Ein angemessenes Verständnis meeresbezogener Konfliktlagen und Sicherheitsgefährdungen ist Voraussetzung für die Entwicklung von Vorschlägen oder Verfahren für Interessenausgleich, wirksame und legitime Sicherheitsgewährleistung, die friedliche Nutzung der Meere sowie für ihre gemeinwohlorientierte Regulierung. Ursachen, Faktoren und Dynamiken von Konflikten werden fächerübergreifend in den Sozialwissenschaften beforscht. Die marinen Sozialwissenschaften generieren, überprüfen und wenden Erkenntnisse der Friedens- und Konfliktforschung im Hinblick auf die besonderen Eigenschaften der Meere als Konflikträume an. Die interdisziplinäre Einbeziehung geophysikalischer, geographischer, und ökologischer Kenntnisse ist dazu oft erforderlich. Umgekehrt helfen Forschungsergebnisse der meerespolitischen Friedens- und Konfliktforschung naturwissenschaftliche Erkenntnisse vor dem Hintergrund politischer Mach- und Wünschbarkeit in konkrete Maßnahmen umzusetzen.
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Die Strategiegruppe setzt sich derzeit aus folgenden Mitgliedern zusammen:
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Bergmann, Sven, Dr. phil. | Deutsches Schifffahrtsmuseum
Deutsches Schifffahrtsmuseum
Kontakt: bergmann@dsm.museumSven Bergmann ist Kulturanthropologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremen. Sein Post-Doc-Projekt beschäftigt sich mit der Problematisierung von Plastik im Meer und dessen Verstrickungen mit neu enstehenden Naturenkulturen wie der Plastisphäre. Die Forschung geht der Frage nach, wie Mikroplastik als wissenschaftliches und gesellschaftliches Problem aufgeworfen wurde. Die Forschung ist ein Beitrag zu einer Anthropologie des Spekulativen und der ungewissen Zukünfte, Zeitlichkeiten und Ökologien. Plastik wird darin als ein andauerndes Experiment mit noch unbekanntem Nachleben konzipiert.
Forschungsinteressen:
• Meeres- und Umweltanthropologie
• Wissenschafts- und Technikforschung
• Politische Ökonomien und Ökologien von Müll, Verschmutzung und Toxizität
• Infrastrukturen, Stadt- und Regionalwandel
• Verwandtschaft, Reproduktion und Körper
Mehr erfahren: https://www.dsm.museum/ueber-uns/mitarbeitende/dr-sven-bergmann/ -
Bogusz, Tanja, Dr. habil. | Universität Kassel
Universität Kassel, Fachgebiet Soziologie sozialer Disparitäten
Dr. habil. Tanja Bogusz ist gelernte Industriemechanikerin, Soziologin und Anthropologin und seit 2016 Gastprofessorin an der Universität Kassel, wo sie das Fachgebiet Soziologie sozialer Disparitäten leitet. An der Universität Kassel ist sie Mitglied des Konsortiums im Graduiertenprogramm "Ökologien des sozialen Zusammenhaltes", zweite stellvertretende Sprecherin des Graduiertenzentrums Umwelforschung und –Lehre (GradZ) und baut gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen ein bundesweites Netzwerk "Science and Technology Studies (STS) in Germany" auf. 2011-2013 hat sie eine wissenschaftssoziologische Laborstudie im Bereich taxonomischer Meerestierforschung am Pariser Naturkundemuseum durchgeführt, die sie auf eine internationale Expedition an das Küstengebiet von Madang, Papua Neuguinea führte, an der rund 300 Personen, davon die Hälfte Meeresbiologen teilnahmen. Aus dieser Untersuchung leitet sie Prämissen für eine kollaborative Zusammenarbeit von Natur- und Sozialwissenschaften ab und entwickelte daraus das Konzept einer experimentalistischen Soziologie, die sie in ihrem Buch "Experimentalismus und Soziologie. Von der Krisen- zur Erfahrungswissenschaft" (2018, Campus Verlag) vorgestellt hat. Diesen Pfad will sie künftig mit einer vergleichenden und kollaborativen maritimen Expeditionsforschung weiter verfolgen. 2018 wurde eine Meeresschnecke, die auf der Expedition in Papua Neuguinea entdeckt wurde, nach ihr benannt: Joculator boguszae
Kontakt: bogusz@uni-kassel.de
Forschungsinteressen:
• Vergleichende Expeditionsforschung maritimer Küstengebiete
• Sozialwissenschaftliche Biodiversitäts- und Klimaforschung
• Kollaborative und transdisziplinäre Methoden
• Soziologischer und demokratischer Experimentalismus
• Politische Soziologie der ökologischen Krise
• Science and Technology Studies
Mehr erfahren: https://www.uni-kassel.de/fb05/fachgruppen/soziologie/soziologie-sozialer-disparitaeten.html -
Breckwoldt, Annette, Dr. | Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) Bremen
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, Abteilung Sozialwissenschaften
Annette Breckwoldt ist eine interdisziplinäre Meereswissenschaftlerin und Projektleiterin der deutschen Seite des binationalen französisch-deutschen (ANR/DFG) Forschungsprojektes SOCPacific ('A Sea of Connections: contextualizing fisheries in the South Pacific region', mit der Anthropologin Dr. Elodie Fache auf der französischen Seite). Ausserdem ist sie Gastwissenschaftlerin für 'science-stakeholder interaction processes' am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Annette's PhD (2007) beschäftigte sich mit interdisziplinären Aspekten von gemeinde-basiertem Fischereimanagement in traditionellen fidschianischen Fischfanggründen. Annette ist Mitglied des Lenkungsausschusses der IGU 'Commission on Islands', Co-Chair der Human Dimension Working Group von IMBeR (Integrated Marine Biosphere Research; imber.info), und Associate Editor für die Fachzeitschrift Frontiers in Marine Science (Sektion 'Marine Conservation and Sustainability').
Kontakt: Annette.breckwoldt@leibniz-zmt.de
Forschungsinteressen:
• Science-Stakeholder Interaktionen
• Integriertes Küstenmanagement
• Kleinskalige Fischereisysteme
• Lokale Realitäten in Nutzung und Management von Meeres-Ressourcen
• Umwelt- und Entwicklungsaspekte von Insel-Staaten
• Umweltwahrnehmungen
• Inter- und Transdisziplinarität: Schnittstellen Ökologie / Sozialwissenschaften / Humangeographie / Umweltpsychologie
Mehr erfahren: https://www.leibniz-zmt.de/de/mitarbeiter/annette-breckwoldt.html und https://socpacific.net
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Gee, Kira, Dr. | Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Sozioökonomie des Küstenraums
Dr. Kira Gee ist seit Juni 2015 am Helmholtz-Zentrum Geesthacht tätig. Sie besitzt langjährige Erfahrung im Bereich maritime Raumordnung (MSP) und war in diversen internationalen MSP-Projekten in der Ostsee und im europäischen Atlantik tätig, zuletzt im BONUS BALTSPACE und GIZ MARISMA Projekt. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf sozio-kulturellen und internationalen Dimensionen der maritimen Raumordnung sowie den Meeresraum als solchen, darunter die Wahrnehmung des Meeres durch unterschiedliche Akteure, das Meer als Raum und Ort sowie individuelle Werthaltungen. Kira Gee ist Mitglied der ICES Working Group on Marine Planning and Coastal Zone Management (WGMPCZM) und des Wissenschaftlichen Begleitkreises des BSH zur Fortschreibung der ROP AWZ.
Kontakt: k.gee@gmx.de
Forschungsinteressen:
• Sozio-kulturelle Dimensionen der maritimen Raumordnung
• Nachhaltige Meeresentwicklung
• Transnationale maritime Meerespolitik
• Wahrnehmung des Meeres als Raum und Ort
• Maritime Werte und WerthaltungenMehr erfahren: https://www.hzg.de/institutes_platforms/coastal_research/system_analysis/human_dimensions/staff/staff/059118/index.php.en#tab-2
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Gesing, Friederike, Dr. phil. | Universität Bremen
Universität Bremen, artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit
Kontakt: f.gesing@uni-bremen.deWissenschaftliche Mitarbeiterin am artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen und Leiterin des Forschungsprojekts “Nitrogen management in the making – Material practices and policies”. Sie ist Mitbegründerin des Bremen NatureCulture Lab (www.naturenkulturen.de) und Autorin des Buches “Working with Nature in Aotearoa New Zealand—An Ethnography of Coastal Protection” (Bielefeld: transcript 2016). Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kulturanthropologie, Humangeographie und STS. 2015 promovierte sie im internationalen DFG-Graduiertenkolleg INTERCOAST (Universität Bremen und University of Waikato) mit einer qualitativen Analyse weicher Küstenschutzpraktiken. In 2012/2013 war sie Visiting Fellow am Science, Technology and Society (STS) Program der Harvard University.
Forschungsinteressen:
• Politische Ökologien der Küste
• Koproduktion von Natur und Gesellschaft
• Stickstoffmanagement
• Science and Technology Studies (STS)
• Qualitative Methoden / Praxeographie
Mehr erfahren: https://www.uni-bremen.de/artec/mitglieder/friederike-gesing/ -
Humrich, Christop, Dr. | University of Groningen
University of Groningen, NL, Faculty of Arts, Centre for International Relations Research (CIRR)
Kontakt: c.humrich@rug.nlChristoph Humrich arbeitet seit 2012 als Assistant-Professor für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik an der Universität Groningen und ist Associate Researcher am dortigen Arctic Centre. Sein Forschungsinteresse gilt der empirischen Interaktion von Recht und Politik, ihrer normativen Rechtfertigung und Kritik. Vor diesem Hintergrund forscht er zu Fragen internationaler Politik und Sicherheit der Meere und Polargebiete mit derzeitigem Schwerpunkt auf der regionalen Meerespolitik und Sicherheit in der Arktis und Projekten zu Mehrebenendynamiken der arktischen Governancearchitektur sowie zu Strategien der Akteure mariner und maritimer Sicherheit im Arktischen Ozean.
Forschungsinteressen:
• Regionale Sicherheit in der Arktis
• Internationale Umweltpolitik in der Arktis
• Interaktion von globalen und regionalen Meeresgovernance-Arrangements
• Anpassung von Küstenwachen und Marinen an marinen und maritimen Wandel (im Arktischen Ozean)
Mehr erfahren: www.rug.nl/staff/c.humrich -
Klepp, Silja, Prof. Dr. | Universität Kiel
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel , Geographisches Institut
Kontakt: klepp@geographie.uni-kiel.deProfessorin für Humangeografie in Küsten- und Meeresgebieten an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Mitglied des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“. Ihre aktuelle Forschung im zentralen Pazifik beschäftigt sich mit dem Thema Klimawandel, Klimawandelanpassung und Migration. Sie integriert postkoloniale Perspektiven und kritische Theorien in das Forschungsfeld Klimawandelanpassung. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die kulturellen und sozialen Folgen des Klimawandels und Flucht und Migration sowie EU-Grenzregime. Silja Klepp forscht vor allem in Fidschi und Kiribati sowie im Mittelmeerraum.
Forschungsinteressen:
• Soziale und politische Folgen des Klimawandels
• Flucht und Migration
• Umwelt- und Klimagerechtigkeit
• Klimawandelanpassung und Küstenschutz
• Mittelmeerraum, Ozeanien, Europäische Union
Mehr erfahren: http://www.marinesocialscience.uni-kiel.de/de -
Köpsel, Vera, Dr. rer. nat. | Universität Hamburg
Universität Hamburg , Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften
Vera Köpsel schloss Ende 2017 ihre Promotion im Fach Geographie ab und ist nun Post-Doc-Wissenschaftlerin am Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF) der Universität Hamburg. Dort ist sie im PANDORA-Projekt für nachhaltiges Fischereimanagement (EU Horizon2020) tätig und koordiniert dessen Projektkommunikation und Stakeholder Engagement-Aktivitäten. Außerdem führt sie ein Forschungsprojekt über regionale Unterschiede von Stakeholder Engagement im Fischerei-Sektor durch. Als Fallstudien dienen ihr die Untersuchungsgebiete von PANDORA: die Ostsee, Nordsee, Bucht von Biskaya, Straße von Sizilien, Ägäis sowie das westliche Mittelmeer.
Kontakt: vera.koepsel@uni-hamburg.de
Forschungsinteressen:
• Mensch-Umwelt-Beziehungen
• Gesellschaftliche Dynamiken von Klimawandelanpassung
• Stakeholder Engagement in EU-Projekten
• Die Rolle von Narrativen in Umweltmanagement-Prozessen
• Wissenschaftskommunikation
Mehr erfahren: https://www.biologie.uni-hamburg.de/forschung/oekologie-biologische-ressourcen/expbioozean/mitarbeiter/koepsel.html -
Koerth, Jana, Dr. | Universität Kiel
Christian Albrechts Universität zu Kiel , Geographisches Institut
Kontakt: koerth@geographie.uni-kiel.deGeographin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Christian-Albrechts Universität zu Kiel. Im Rahmen ihres Habilitationsvorhabens beschäftigt sie sich mit Klimadienstleistungen und inwiefern diese in Entscheidungsprozessen zu Klimaanpassung genutzt werden können. Zentral in ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist der proaktive, menschliche Umgange mit dem Klimawandel mit dem thematischen Schwerpunkt Meeresspiegelanstieg und seine Folgen für Küstengebiete. Jana Koerth hat sich in den letzten Jahren insbesondere mit der Integration verschiedener Klimaanpassungsstrategien in Küstengebieten beschäftigt.
Forschungsinteressen:
• Klimaanpassung
• Klimadienstleistungen
• Motivatoren von Klimaanpassungsentscheidungen
• Meeresspiegelanstieg und Sturmfluten
Mehr erfahren: http://www.crslr.uni-kiel.de/de/mitglieder/post-doctoral-researchers/jana-koerth.html -
Kronfeld-Goharani , Ulrike , Dr. rer. nat. | Universität Kiel
Christian Albrechts Universität zu Kiel , Institut für Sozialwissenschaften
Kontakt: kronfeld@ips.uni-kiel.deUlrike Kronfeld-Goharani ist Diplom-Ozeanographin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Kiel und Mitglied im Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und Kiel Marine Science (KMS). Sie hat – ausgehend von einem poststrukturalistischen Ansatz – das Verständnis von Nachhaltigkeit in meeresbezogenen Diskursen (von 2002-2012) erforscht und einen Beitrag zur Konzeption des Nachhaltigkeitsbegriffs für den Bereich der Hohen See geliefert. Sie war Mitglied des Redaktionsteams des 2017 erschienenen Meeresatlas. 2018 hat sie eine Studie zur Nachhaltigkeit in Unternehmen der maritimen Wirtschaft durchgeführt. Aktuell befasst sie sich mit den sozial-ökologischen Transformationen, die durch den – an vielen Küsten expandierenden – maritimen Tourismus entstehen.
Forschungsinteressen:
• Sozial-ökologische Transformationen in Küstenregionen durch den maritimen Tourismus
• Nachhaltigkeit in Unternehmen der maritimen Wirtschaft
• Nachhaltige Meeresentwicklung
• Politische Diskurstheorie
• Internationale Klima- und Meerespolitik
Mehr erfahren: www,ips.uni-kiel.de -
Kuhn, Annegret, Dr. | Universität Kiel
Christian Albrechts Universität zu Kiel , Institut für Sozialwissenschaften
Politikwissenschaftlerin an der CAU Kiel, Mitglied im Exzellenzcluster Future Ocean und Kiel Marine Science. Forschungsschwerpunkte ihrer Arbeit liegen in den Bereichen Internationale Organisationen und Regime, Governance mineralischer mariner Ressourcen und politische Partizipation nicht-staatlicher Akteure. Aktuell widmet sie sich in einem Forschungsprojekt beispielsweise Fragen der Interessensvertretung indigener Akteure an der Ressourcengovernance in der arktischen Region.
Kontakt: akuhn@politik.uni-kiel.de
Forschungsinteressen:
• Internationale Regime und Organisationen im Bereich Meerespolitik/Umweltpolitik
• Ressourcengovernance
• Politische Partizipation nicht-staatlicher Akteure
Mehr erfahren: https://www.politik.uni-kiel.de/en/staff/research-fellows/dr-annegret-kuhn?set_language=en
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Lasner, Tobias, Dr. rer. pol. | Thünen-Institut für Fischerei-Ökologie
Thünen-Institut für Fischereiökologie , Arbeitsgruppe Ökonomische Analysen
Kontakt: tobias.lasner@thuenen.deWirtschaftssoziologe in der Arbeitsgruppe Ökonomische Analysen der Thünen-Institute für Fischereiökologie und Seefischerei. Seine Arbeiten umfassen die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Fischwirtschaft und hier insbesondere die der Aquakultur. U. a. betreut Tobias Lasner das Datensammelprogramm der EU für die Süßwasser- und marine Aquakultur in Deutschland (Data Collection Framework – DCF). Ferner koordiniert er das internationale agrarökonomische Netzwerk agri benchmark Fish, das mittels DCF Daten und Modellbetrieben - so genannten typischen Farmen und Fischereifahrzeugen – die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit aquatischer Produktionssystem miteinander vergleicht. Akteurszentrierte, handlungstheoretische, qualitative Studien runden sein Forschungsinteresse an der Fischwirtschaft ab.
Forschungsinteressen:
• Agrar- und Wirtschaftssoziologie
• Aquakultur
• Entrepreneurship
• Produktionssysteme der Fischwirtschaft
• Qualitative und quantitative Sozialforschung
Mehr erfahren: https://www.thuenen.de/de/fi/personal/wissenschaftliches-personal/dr-tobias-lasner/ -
Link, P. Michael, Dr. rer. nat. | Universität Hamburg
Universität Hamburg, Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit, Institut für Geographie, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit
Kontakt: michael.link@uni-hamburg.deWissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit (CLISEC) am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit an der Universität Hamburg. Außerdem seit 2012 Sprecher des Arbeitskreises „Geographie der Meere und Küsten“ (AMK) der Deutschen Gesellschaft für Geographie. Sein Forschungsinteresse gilt den gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf dem Zusammenhang zwischen Wasserverfügbarkeit und Konflikten, ein weiterer Fokus ist die gesellschaftliche Akzeptanz von erneuerbaren Energien in Küstenregionen. Mit agentenbasierten Modellen und Geographischen Informationssystemen untersucht er Konfliktrisiken und Kooperationsmöglichkeiten in unterschiedlichen Entwicklungspfaden.
Forschungsinteressen:
• Zusammenhang zwischen Wasserverfügbarkeit und Konflikten
• Akzeptanz erneuerbarer Energiegewinnung in Küstenregionen und im Meer
• Langfristige Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Flussdeltas
• Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten
Mehr erfahren: www.clisec.uni-hamburg.de
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Martinez, Grit, Dr. phil.| Ecologic Institut
Ecologic Institute, Coastal and Marine
Kontakt: grit.martinez@ecologic.euSenior Fellow am Ecologic Institut, Fakultätsmitglied des Institutes im Berliner Programm der Duke Universität und Associate Research Professor am Department für Anthropologie der Universität Maryland. Das Studium der Geschichte, Literatur und Ökonomie führte zum Forschungsinteresse an sozialen Prozessen von Klimawandelanpassung und Resilienz in Küstengebieten weltweit, die als Transformationsprozesse innerhalb von institutionellen, kulturellen, sozialen, ökonomischen und politischen Kontexten erfasst werden. Grit Martinez beschäftigt sich zudem mit den Herausforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit der Sozial- und Geisteswissenschaften mit den Natur-, Ingenieur- und Biowissenschaften. Sie ist in zahlreichen Projekten für die Europäische Kommission und Deutsche Forschungsgemeinschaft aktiv.
Forschungsinteressen:
• Sozial-ökologische Transformationen in Küstenregionen
• Kultur und Transformation
• Narrationstheorie, Kultursoziologie und Klimawandeldiskurs
• Überbrückungskonzepte für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Geistes- und Naturwissenschaften
Mehr erfahren: https://www.researchgate.net/profile/Grit_Martinez
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Mondré, Aletta, Prof. Dr. rer. pol. | Universität Kiel
Christian Albrechts Universität zu Kiel , Institut für Sozialwissenschaften
Kontakt: mondre@politik.uni-kiel.dePolitikwissenschaftlerin an der CAU Kiel, Mitglied im Exzellenzcluster Future Ocean und Kiel Marine Science. Ihr Arbeitsgebiet sind die vielfältigen Regulierungsfragen, die sich aus den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen und Schutzvorstellungen an Meeren stellen. Beispielsweise untersucht sie die Aushandlungsprozesse der Regulierung von Tiefseebergbau. Sie promovierte an der Universität Bremen über Strategien zur Beilegung von Seegrenzstreitigkeiten.
Forschungsinteressen:
• Architektur von Ocean Governance
• Tiefseebergbau
• Konflikte um Meeresgebiete
Mehr erfahren: https://www.politik.uni-kiel.de/de/personal/professuren/prof-dr-aletta-mondre -
Neumann , Barbara, Dr. phil. | Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung IASS
Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung IASS , Abteilung Governance der Ozeane
Dr. Barbara Neumann ist seit Juni 2017 als Senior Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Governance der Ozeane am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam tätig. Zuvor war sie u.a. Postdoc am Geographischen Institut der Universität Kiel und Mitglied des Exzellenzclusters ‚Ozean der Zukunft‘ in Kiel und forschte dort über die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs, nachhaltige Entwicklung und Governance von Küstenräumen. Ihr Forschungsinteresse gilt der Analyse und Governance von sozialökologischen Systemen und Interaktionen in Küsten- und Meeresgebieten im Kontext von nachhaltiger Entwicklung, Veränderungsprozessen und Transformation. Sie hat 2002 an der Universität des Saarlandes in Geographie promoviert.
Kontakt: Barbara.neumann@iass-potsdam.de
Forschungsinteressen:
• Sozialökologische Systeme und Interaktionen in Küsten- und Meeresräumen
• Nachhaltige Entwicklung und Governance von Küsten und Meeren
• Umsetzung des UN-Nachhaltigkeitsziels 14
• Nachhaltigkeitsforschung, transdisziplinäre Forschung
Mehr erfahren: https://www.iass-potsdam.de/de/menschen/barbara-neumann
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Ratter, Beate, Prof. Dr. | Universität Hamburg & Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Universität Hamburg und Institut für Küstenforschung, HZG, Integrative Geographie und Human Dimensions in Coastal Areas
Kontakt: beate.ratter@uni-hamburg.deBeate Ratter erforscht die Wahrnehmung von Natur, Naturereignissen und Risiken in unterschiedlichen Regionalkulturen und deren Berücksichtigung sowie die Beteiligung der betroffenen Bevölkerung bei der Entwicklung angepasster nachhaltiger Managementkonzepte. Forschungsschwerpunkte umfassen das integrierte Küstenzonenmanagement und die sozio-ökonomischen Aspekte des Klimawandels sowie Anpassungsstrategien und Risikoperzeption in Küstenräumen und auf kleinen Inseln. Regionale Forschungsschwerpunkte sind die Karibik, SIDS und der europäische Wattenmeerraum. Die Küstenzone ist ein Interaktionsraum von Land, Küste und Meer in der besonderer Nutzungsdruck der Gesellschaften vor dem Hintergrund der fortschreitenden globalen Klimaveränderungen und der wirtschaftlichen und kulturellen Globalisierung wirkmächtig wird.
Forschungsinteressen:
• Gesellschaftliche Küsten- und Inselforschung
• Resilienz in Sozial-ökologischen Systemen
• Risikomanagement
• Klimawandel und gesellschaftliche Anpassung
• Komplexitätstheorie
Mehr erfahren: https://www.geo.uni-hamburg.de/geographie/mitarbeiterverzeichnis/ratter.html -
Reinke de Buitrago, Sybille, Dr. | Universität Hamburg
Universität Hamburg, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik
Kontakt: sybille.rdeb@gmail.comPolitikwissenschaftlerin mit Schwerpunkten in Internationale Beziehungen, Außen- und Sicherheitspolitik und Friedens- und Konfliktforschung am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH). Sie promovierte an der Universität Hamburg. Ihren BA und MA erwarb sie an der American University in Washington, DC. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Fragen von Identität, Wahrnehmung, Raumkonstruktionen, Diskurs und Macht, und wie sich diese auf Entwicklungen in der maritimen Sicherheit auswirken. Seit einigen Jahren untersucht sie die Entwicklungen in der Arktis mit Bezug auf Konflikt und Kooperation zwischen Anrainerstaaten und Arktis-interessierten Staaten.
Forschungsinteressen:
• Maritime Sicherheit, Kooperation und Konflikt
• Identität
• Raumkonstruktionen
• Wahrnehmung
• Diskurs und Macht
Mehr erfahren: https://ifsh.de/personal/reinke-de-buitrago/ -
Schlüter, Achim, Prof. Dr. | Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) Bremen
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, Abteilung Sozialwissenschaften
Kontakt: Achim.schlueter@leibniz-zmt.deLeiter der Arbeitsgruppe Institutional- und Verhaltensökonomik am Zentrum für Marine Tropenforschung. Sein Interesse gilt im Wesentlichen Institutionen im Sinne von Regeln, die es ermöglichen die Küste und das Meer ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften. Hierzu ist es zentral, das Verhalten der Menschen innerhalb dieser Institutionen zu verstehen. Diese Aspekte werden in der Arbeitsgruppe in verschiedenen Bereichen betrachtet, so z.B. Aquakultur, marine Verschmutzung, Meeresspiegelanstieg, Tourismus oder Fischerei. Methodisch werden im Wesentlichen qualitative oder experimentelle Forschungsansätze verfolgt.
Forschungsinteressen:
• Institutionen (Regeln) zur nachhaltigen Nutzung von tropischen marinen Küstenökosystemen und deren Wandel
• Entstehung und Beförderung von Kooperation in der gemeinsamen Nutzung der Küste und des Meeres
• Verhalten von Menschen als zentrale Akteure im sozial-ökologischen System Küste und Meer
Mehr erfahren: https://www.leibniz-zmt.de/de/mitarbeiter/achim-schlueter.html -
Unger, Sebastian, Dr. | Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS Potsdam)
Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung, Forschungsgruppe Governance der Ozeane
Kontakt: sebastian.unger@iass-potsdam.deSebastian Unger leitet die Forschungsgruppe Governance der Ozeane am IASS in Potsdam. Seine Arbeit konzentriert sich auf globale Governance-Prozesse für die nachhaltige Nutzung und den Schutz der Meere, u.a. die Entwicklung eines neuen Abkommens zum Schutz der Hohen See, die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und die Governance des Tiefseebergbaus. Bereits 2011 ist Sebastian Unger als wissenschaftlicher Koordinator von IASS-Gründungsdirektor Professor Klaus Töpfer an das Institut gekommen. 2007 wurde er zum Deputy-Secretary der OSPAR Kommission zum Schutz des Nordost-Atlantiks in London ernannt. Zuvor koordinierte Sebastian Unger im Auswärtigen Amt in Berlin internationale und europäische Angelegenheiten der Meerespolitik.
Forschungsinteressen:
• Meeres-Governance für nachhaltige Entwicklung
• Governance des Tiefseebergbaus
• Schutz und nachhaltige Nutzung der Biodiverstät auf der Hohen See
• UN Nachhaltigkeitsziele (SDGs)
• Regionale Meeres-Governance
Mehr erfahren: https://www.iass-potsdam.de/de/menschen/sebastian-unger#m-tab-0-curriculumvitae -
Walsh, Cormac, PhD | Universität Hamburg
Universität Hamburg, Institut für Geographie
Kontakt: cormac.walsh@uni-hamburg.deCormac Walsh ist Post-Doc-Wissenschaftler am Institut für Geographie, Universität Hamburg. Aktuell beschäftigt er sich mit den räumlichen Aspekten des Küstenmanagements sowie dem Naturschutz des Wattenmeers in einer komparatistischen Perspektive (DFG 2016-2019). Er interessiert sich für die Steuerung von Land-Meer-Interaktionen an der Schnittstelle von mariner und terrestrischer Raumplanung. Er arbeitete in Forschungsprojekten zur Regionalentwicklung und Raumplanung in Irland und Deutschland mit. Seine Promotion verfasste er 2010 zum Themenfeld der strategischen Raumplanung am University College Dublin. Zusammen mit Friederike Gesing und Rapti Siriwardana de-Zoysa gibt er einen wissenschaftlichen Blog heraus: marinecoastalcultures.com.
Forschungsinteressen:
• Land-Meer-Interaktionen
• Maritime Raumordnung
• Integriertes Küstenmanagement
• Natur des Naturschutzes
• Governance-Räume und Räumlichkeiten
Mehr erfahren: https://www.geo.uni-hamburg.de/geographie/mitarbeiterverzeichnis/walsh.html -
Wirth, Christian, PhD | GIGA Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
GIGA Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Kontakt: christian.wirth@giga-hamburg.deDr. Christian Wirth ist Research Fellow am GIGA Leibniz Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg und Adjunct Research Fellow am Institut für Asienstudien der Griffith University in Brisbane. Nach dem Abschluss des Rechtswissenschaftlichen Lehrgangs der Universität St. Gallen und einigen Jahren im öffentlichen Dienst der Schweizerischen Bundesverwaltung studierte er Chinesisch in Beijing und promovierte zum Thema der chinesisch-japanischen Beziehungen im Kontext der Regionenbildung Ostasiens an der Waseda Universität in Tokio. Darauf folgende Forschungsaufenthalte an den Waseda, Griffith, Korea und Tohoku Universitäten ermöglichten eine tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik der maritimen Politik in Ostasien.
Forschungsinteressen:
• Die Bedeutung des maritimen Raumes für die Wiederentdeckung geopolitischer Ideen von (internationalen) Ordnung(en)
• Die Wechselbeziehungen zwischen der Geopolitik der Gegenwart und dem internationalen Seerecht (VN SRÜ) im Indischen und Pazifischen Ozean
• Die Konsequenzen von sich verändernden Normen und Grenzen für die Gouvernanz der Meere im Westpazifik und dem östlichen Indischen Ozean
• Sozio-politische Transformationen und die ‘Blue Economy‘
Mehr erfahren: https://www.giga-hamburg.de/de/team/wirth
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Achim Schlüter
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Prof. Dr. Silja Klepp
Kiel Marine Science, Zentrum für Interdisziplinäre Meereswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel