Mensch und Meer

Marine Sozial- & Kulturwissenschaften

Die Strategiegruppe Sozial- und Kulturwissenschaften bietet ein Forum für eine sehr vielfältige Gemeinschaft an Wissenschaftler:innen, die sich mit dem immer größeren Einfluss des Menschen auf das Ökosystem Meer sowie den Einfluss dieser Veränderungen auf den Menschen beschäftigen. 

Aktuelle Meldungen

Hintergrund

Das Meer wird von der Menschheit immer intensiver genutzt und somit immer bedeutsamer. Sei es in Bezug auf traditionelle Nutzung, wie Nahrungsproduktion, Schifffahrtswege und Küstenbebauung oder in Bezug auf neue Nutzungen, z.B. als Senke für Kohlendioxid, durch Tauchtourismus, Aquarienhandel oder Tiefseebergbau. Somit hat der Mensch auch einen immer größeren Einfluss auf das Ökosystem Meer und der anthropogene Druck auf Küsten und Meere nimmt stetig zu. Die Bedeutungszunahme spiegelt sich auch in der Zunahme politischer Regulierungsversuche und Aushandlungsprozesse auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene wider. Die vor kurzem veröffentlichte Kommunikation der EU ‚International Ocean Governance: An Agenda for the Future of our Oceans‘ verdeutlicht dieses erneut.

Insofern nimmt auch die Notwendigkeit stetig zu, auf das Meer und seine Ressourcen bezogenen Steuerungsmechanismen, gesellschaftlichen Organisationsformen und  Zukunftsvorstellungen wissenschaftlich zu erheben und analytisch zu reflektieren. Dies drückt sich auch in der zunehmenden Einforderung entsprechender sozial- und kulturwissenschaftlicher Expertise aus – insbesondere von Seiten der Politikgestaltung, dem Wissenschaftsmanagement und Internationalen Nicht-Regierungsorganisationen. Die Mitglieder dieser Strategiegruppe tragen mit ihrer Expertise zu der Bearbeitung aktueller Fragestellungen bei.

Die folgenden vier Themenfelder stehen im Mittelpunkt unseres Interesses:


Eine Story Map ausgewählter Forschungsthemen und -projekte der Strategiegruppe

(c) Leneisja Jungsberg, Nunataryuk (2018) https://www.grida.no/resources/13555 

Mitglieder

Die Strategiegruppe auf Ihrer Jahresversammlung 2022 am ZMT-Bremen

Tanja Bogusz (Sprecherin)

Universität Hamburg | Center for Sustainable Society Research (CSS)

Forschungsinteressen:

  • Marine Social Sciences
  • Science Studies
  • Wissenskulturen
  • Sozial- und Gesellschaftstheorien
  • Kollaborative Forschungsmethoden
Tanja Bogusz (Dr. habil.) ist Soziologin und Forscherin am Center for Sustainable Society Research (CSS) an der Universität Hamburg, sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft Science and Technology Studies in Germany (STSinG). In ihrem aktuellen DFG-Projekt „Natur und Gesellschaft erfahren. Eine multi-sited Untersuchung meeresbiologischer und ethnografischer Feldwissenschaften“ vergleicht sie meereswissenschaftliche Forschungspraktiken (Expeditionen und Stationen) mit sozial- und kulturwissenschaftlichen Analyseverfahren. Sie verbindet diese mit einer experimentalistischen Soziologie der Wissensgesellschaft, die auf die Herstellung kollaborativer Forschungsformate für meeresbezogene Natur- und Sozialwissenschaften abzielt.

Annegret Kuhn (Sprecherin)

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel | Fachbereich Politikwissenschaften

Forschungsinteressen:

  • Mehrebenen-Ocean Governance und nachhaltige Entwicklung
  • Internationale Organisationen der Klima- und Meerespolitik
  • Politische Wissensintegration
  • Öffentliche Partizipation
Annegret Kuhn ist Politikwissenschaftlerin an der CAU Kiel sowie Mitglied von Kiel Marine Science. Ihr Forschungsinteresse gilt der Untersuchung des Einflusses von internationalen Institutionen und Normen der Klima- und Meerespolitik auf sozioökonomische und umweltpolitische Herausforderungen einer weltweit zunehmenden Nutzung natürlicher Ressourcen. Insbesondere untersucht ihre aktuelle Forschung auf welche Art und Weise die politische Partizipation unterschiedlicher Akteursgruppen in internationalen Organisationen und Regimen eine nachhaltige Governance mariner Ressourcen und Ökosysteme fördern kann. Regionale Schwerpunkte ihrer empirischen Forschung liegen im Ostseeraum sowie der arktischen Region.

Achim Schlüter (Sprecher)

ZMT Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, Bremen

Forschungsinteressen:

  • Institutionen (Regeln) zur nachhaltigen Nutzung von tropischen marinen Küstenökosystemen und deren Wandel
  • Entstehung und Beförderung von Kooperation in der gemeinsamen Nutzung der Küste und des Meeres
  • Verhalten von Menschen als zentrale Akteure im sozial-ökologischen System Küste und Meer
Achim Schlüter ist Professor für Soziale Systeme und Ökologische Ökonomie an der Jacobs University sowie Leiter der Arbeitsgruppe Institutional- und Verhaltensökonomik am Zentrum für Marine Tropenforschung. Sein Interesse gilt im Wesentlichen Institutionen im Sinne von Regeln, die es ermöglichen die Küste und das Meer ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften. Hierzu ist es zentral, das Verhalten der Menschen innerhalb dieser Institutionen zu verstehen. Diese Aspekte werden in der Arbeitsgruppe in verschiedenen Bereichen betrachtet, so z.B. Aquakultur, marine Verschmutzung, Meeresspiegelanstieg, Tourismus oder Fischerei. Methodisch werden im Wesentlichen qualitative oder experimentelle Forschungsansätze verfolgt.

Fanny Barz

Thünen-Institut für Ostseefischerei | Zukünftige Strukturen der Küstenfischerei

Forschungsinteressen: 

  • Fischer- und Fischereiverhalten
  • Biografieforschung
  • Strukturwandel Fischerei
  • Fischereidiskurse
  • Stakeholder Engagement

Anna Lena Bercht

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel | Geographisches Institut

Forschungsinteressen:

  • Psychologische Barrieren bei der Klimawandelanpassung
  • Umwelt- und Klimagerechtigkeit
  • Klimakommunikation
  • Küstenfischerei
  • Arktis, Norddeutschland
Anna Lena Bercht ist Humangeographin am Geographischen Institut der CAU Kiel und assoziierte Wissenschaftlerin an der Katastrophenforschungsstelle (KFS) der FU Berlin. Von 2015 bis 2018 war sie als Gastwissenschaftlerin am Stockholm Resilience Centre (SRC) der Stockholm Universität tätig. Anna Lenas Forschung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Humangeographie und Psychologie mit Feldarbeiten in China, Norwegen und Deutschland. Aktuell liegt ihr Forschungsschwerpunkt auf Umweltgerechtigkeit, Klimakommunikation und psychologischen Barrieren bei der Klimawandelanpassung. Methoden der qualitativen Sozialforschung bilden das empirische Fundament ihrer Arbeit.

Sven Bergmann

Deutsches Schifffahrtsmuseum

Forschungsinteressen:

  • Meeres- und Umweltanthropologie
  • Wissenschafts- und Technikforschung
  • Politische Ökonomien und Ökologien von Müll, Verschmutzung und Toxizität
  • Infrastrukturen, Stadt- und Regionalwandel
  • Verwandtschaft, Reproduktion und Körper
Sven Bergmann ist Kulturanthropologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremen. Sein Post-Doc-Projekt beschäftigt sich mit der Problematisierung von Plastik im Meer und dessen Verstrickungen mit neu enstehenden Naturenkulturen wie der Plastisphäre. Die Forschung geht der Frage nach, wie Mikroplastik als wissenschaftliches und gesellschaftliches Problem aufgeworfen wurde. Die Forschung ist ein Beitrag zu einer Anthropologie des Spekulativen und der ungewissen Zukünfte, Zeitlichkeiten und Ökologien. Plastik wird darin als ein andauerndes Experiment mit noch unbekanntem Nachleben konzipiert.

Annette Breckwoldt

Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung | Abteilung Sozialwissenschaften

Forschungsinteressen:

  • Science-Stakeholder Interaktionen
  • Integriertes Küstenmanagement
  • Kleinskalige Fischereisysteme
  • Lokale Realitäten in Nutzung und Management von Meeres-Ressourcen
  • Umwelt- und Entwicklungsaspekte von Insel-Staaten
  • Umweltwahrnehmungen
  • Inter- und Transdisziplinarität: Schnittstellen Ökologie / Sozialwissenschaften / Humangeographie / Umweltpsychologie
Annette Breckwoldt ist eine interdisziplinäre Meereswissenschaftlerin und Projektleiterin der deutschen Seite des binationalen französisch-deutschen (ANR/DFG) Forschungsprojektes SOCPacific (‚A Sea of Connections: contextualizing fisheries in the South Pacific region‘, mit der Anthropologin Dr. Elodie Fache auf der französischen Seite). Ausserdem ist sie Gastwissenschaftlerin für ’science-stakeholder interaction processes‘ am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Annette’s PhD (2007) beschäftigte sich mit interdisziplinären Aspekten von gemeinde-basiertem Fischereimanagement in traditionellen fidschianischen Fischfanggründen. Annette ist Mitglied des Lenkungsausschusses der IGU ‚Commission on Islands‘, Co-Chair der Human Dimension Working Group von IMBeR (Integrated Marine Biosphere Research; imber.info), und Associate Editor für die Fachzeitschrift Frontiers in Marine Science (Sektion ‚Marine Conservation and Sustainability‘).

Antje Bruns

Universität Trier

Forschungsinteressen:

  • Politische Ökologie der Küste
  • Urbanisierung und Küstenstädte
  • Nachhaltigkeit, Governance und Transformation
  • Qualitative Methoden
Antje Bruns ist Professorin in der Humangeographie (Universität Trier) und Leiterin des Governance & Sustainability Lab. Sie forscht und lehrt zu den Geographien sozial-ökologischer Krisen im Anthropozän und den Leerstellen und blinden Flecken bisheriger Lösungsansätze. Antje Bruns verortet sich entlang kritischer Theorieansätze (Politische Ökologie, post- und dekoloniale Theorie), die sie mit der Analyse alternativer Praktiken verschränkt, um über Transformation und sozial-ökologische Gerechtigkeit nachzudenken.
Antje Bruns hat Geographie an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert, sich in ihrer Diplomarbeit mit weichem Küstenschutz befasst und an der CAU Kiel zu Fragen des Politischen im Küstenraum (Integriertes Küstenzonenmanagement) promoviert. Die von ihr geleitete Forschergruppe WaterPower befasste sich mit sozial-ökologischen Krisen in der schnell wachsenden Küstenstadt Accra. Derzeit arbeitet sie in der Arbeitsgruppe „Anticipating Coastal Futures“ des Deutschen Komitee Nachhaltigkeitsforschung mit.

Kira Gee

Helmholtz-Zentrum Hereon | Institut für Küstensysteme

Forschungsinteressen:

  • Sozio-kulturelle Dimensionen der maritimen Raumordnung
  • Nachhaltige Meeresentwicklung
  • Transnationale maritime Meerespolitik
  • Wahrnehmung des Meeres als Raum und Ort
  • Maritime Werte und Werthaltungen
Kira Gee ist seit Juni 2015 am Helmholtz-Zentrum Geesthacht tätig. Sie besitzt langjährige Erfahrung im Bereich maritime Raumordnung (MSP) und war in diversen internationalen MSP-Projekten in der Ostsee und im europäischen Atlantik tätig, zuletzt im BONUS BALTSPACE und GIZ MARISMA Projekt. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf sozio-kulturellen und internationalen Dimensionen der maritimen Raumordnung sowie den Meeresraum als solchen, darunter die Wahrnehmung des Meeres durch unterschiedliche Akteure, das Meer als Raum und Ort sowie individuelle Werthaltungen. Kira Gee ist Mitglied der ICES Working Group on Marine Planning and Coastal Zone Management (WGMPCZM) und des Wissenschaftlichen Begleitkreises des BSH zur Fortschreibung der ROP AWZ.

Friederike Gesing

Universität Bremen | artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit

Forschungsinteressen:

  • Politische Ökologien der Küste
  • Koproduktion von Natur und Gesellschaft
  • Stickstoffmanagement
  • Science and Technology Studies (STS)
  • Qualitative Methoden / Praxeographie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen und Leiterin des Forschungsprojekts “Nitrogen management in the making – Material practices and policies”. Sie ist Mitbegründerin des Bremen NatureCulture Lab (www.naturenkulturen.de) und Autorin des Buches “Working with Nature in Aotearoa New Zealand—An Ethnography of Coastal Protection” (Bielefeld: transcript 2016). Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kulturanthropologie, Humangeographie und STS. 2015 promovierte sie im internationalen DFG-Graduiertenkolleg INTERCOAST (Universität Bremen und University of Waikato) mit einer qualitativen Analyse weicher Küstenschutzpraktiken. In 2012/2013 war sie Visiting Fellow am Science, Technology and Society (STS) Program der Harvard University.

Ramona Hägele

German Institute of Development and Sustainability (IDOS)

Forschungsinteressen:

  • Interdisziplinäre und transkulturelle Wissensproduktion in marinen Kohlenstoffbeobachtungen
  • Ethnographie
  • (Marine) Wissenschafts- und Technikforschung
  • Travel of Knowledges
Ramona Hägele ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am IDOS und Doktorandin an der Universität Bonn. Nach ihrem Abschluss in Sozial- und Kulturanthropologie und Politikwissenschaft, promoviert sie aktuell in Wissenssoziologie. Dabei untersucht sie Prozesse der interdisziplinären und transkulturellen Wissensproduktion in marinen Kohlenstoffbeobachtungen mit einem Fokus auf die Ostsee, den Nordatlantik und die brasilianische Küste. Ihre Forschung ist an der Schnittstelle von STS, politischer Geographie und Sozialanthropologie angesiedelt. Zuvor arbeitete sie zu (lokaler) Wassergovernance, ethnischen Minderheiten und innerstaatlichen Konflikten mit regionalem Fokus auf den Nahen Osten und Ostasien.

Jochen Hinkel

Global Climate Foundation e.V.

Forschungsinteressen:

  • Küstenklimaanpassung und Governance
  • Verständnis des institutionellen/politischen Wandels durch gemischte Theorien aus Institutionenökonomie und Politikwissenschaften
  • Unterstützung von Küsten- und Meeresanpassungsentscheidungen angesichts tiefer Unsicherheit
Jochen Hinkel (Dr. habil.) ist Institutionsökonom, leitet die Abteilung Adaptation and Social Learning am Global Climate Forum und lehrt als Privatdozent am Lehrstuhl für Ressourcenökonomie am Thaer-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschung konzentriert sich auf Entscheidungsfindung, Finanzen und Governance angesichts von Klimarisiken und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen. Hinkel hat als Hauptautor zu diesen Themen zu den letzten beiden Sachstandsberichten des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) beigetragen und ist derzeit Co-Leiter der Arbeiten zur Entscheidungsfindung an Küsten im Weltklimaforschungsprogramm (WCRP).

Christoph Humrich

University of Groningen | Centre for International Relations Research (CIRR)

Forschungsinteressen:

  • Regionale Sicherheit in der Arktis
  • Internationale Umweltpolitik in der Arktis
  • Interaktion von globalen und regionalen Meeresgovernance-Arrangements
  • Anpassung von Küstenwachen und Marinen an marinen und maritimen Wandel (im Arktischen Ozean)
Christoph Humrich arbeitet seit 2012 als Assistant-Professor für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik an der Universität Groningen und ist Associate Researcher am dortigen Arctic Centre. Sein Forschungsinteresse gilt der empirischen Interaktion von Recht und Politik, ihrer normativen Rechtfertigung und Kritik. Vor diesem Hintergrund forscht er zu Fragen internationaler Politik und Sicherheit der Meere und Polargebiete mit derzeitigem Schwerpunkt auf der regionalen Meerespolitik und Sicherheit in der Arktis und Projekten zu Mehrebenendynamiken der arktischen Governancearchitektur sowie zu Strategien der Akteure mariner und maritimer Sicherheit im Arktischen Ozean.

Irit Ittner

German Institute of Development and Sustainability (IDOS)

Forschungsinteressen:

  • Umweltgovernance
  • Meeres-, Umwelt- und Stadtethnologie
  • Umweltaktivismus
  • Marine Gas- und Ölförderung
  • Rethinking the blue economy
  • Nordsee, westafrikanische Küstenstädte
Irit Ittner arbeitet am IDOS in Bonn in einem Projekt der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM). Ihre ethnographische Studie untersucht Fragen der transnationalen Meeresgovernance anhand von Genehmigungsverfahren, politische Dynamiken und dem Widerstand gegen ein marines Gasförderprojekt an der deutsch-niederländischen Grenze, vor den Inseln Borkum und Schiermonnigkoog. Irits Forschungen beschäftigen sich auch mit spontaner Stadtentwicklung in der westafrikanischen Küstenmetropole Abidjan. Sie vertritt die deutsche Meeresforschung im Management Board der EU COST Action Group „Re-thinking the Blue Economy“ (2023-2027).

Tina Kaiser

Philipps-Universität Marburg | Institut für Medienwissenschaft

Forschungsinteressen:

  • Marine Kultur- und Filmwissenschaft
  • Audiovisuelle Strategien und/für Mensch-Natur-Narrative
  • EcoCinema, EcoMedia und EcoAesthetics
  • Environmental Humanities
  • Filmstil und Filmdramaturgie
  • Forschungsschifffahrt und Expeditionsfilm
Tina Kaiser (Dr.phil.) ist Film- und Medienwissenschaftlerin an der Philipps-Universität Marburg und arbeitet als freie Filmdramaturgin für Kino- und TV-Dokumentarfilme, u.a. für „Expedition Arktis 2 – Tauchfahrt am Nordpol“ (Regie: Philipp Grieß, Manuel Ernst). Sie ist Vorstandsmitglied der hFMA hessische Film- und Medienakademie, Leitung der Marburger Institutsreihen „Doing Audio-Visual Media“ und „SGreen Shorts“ sowie Gründungsmitglied der AG EcoMedia der Dt. Gesellschaft für Medienwissenschaft. Aktuelles Forschungsprojekt: “Witterungsverhältnisse – Sensing the Atmosphere: Filmdramaturgie als audiovisuelle Arbeit”.

Silja Klepp

Kiel Marine Science | Zentrum für Interdisziplinäre Meereswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Forschungsinteressen:

  • Umwelt- und Klimagerechtigkeit
  • Soziale Auswirkungen des Klimawandels
  • politische Ökologie
  • Humangeographie, Sozialanthropologie
  • Italien, Mittelmeerraum, Kiribati, Ozeanien und Norddeutschland
Silja Klepp ist Professorin für Humangeographie und UNESCO Chair of Integrated Marine Science an der Universität Kiel. Ihre Forschungsgruppe „Soziale Dynamiken in Küsten und Meeresgebieten“ beschäftigt sich mit Mensch-Umwelt-Beziehungen im Anthropozän. In ihrer aktuellen Forschung zum Themen der Klima-Governance interessiert sie sich besonders für Gerechtigkeitsfragen, wie soziale und kulturelle Vielfalt in Maßnahmen und Politiken der Klimawandelanpassung integriert und wie die Selbstbestimmung der betroffenen Gemeinschaften gewährleistet werden kann. Silja hat Feldforschungen in Kiribati, Vanuatu, Neuseeland, Italien, Libyen, Malta und Sambia durchgeführt. Für ihre Doktorarbeit zu Flüchtlingen und Grenzräumen im Mittelmeer hat sie mehrere Preise gewonnen. Zusammen mit Kolleg*innen hat Silja Klepp das transdisziplinäre Netzwerk für Umweltgerechtigkeit EnJust (www.enjust.net) gegründet. Um inklusiv und kreativ zu arbeiten, verwendet sie auch transdisziplinäre Ansätzen und experimentiert mit künstlerischer Forschung.

Vera Köpsel

Universität Hamburg | Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften

Forschungsinteressen:

  • Mensch-Umwelt-Beziehungen
  • Gesellschaftliche Dynamiken von Klimawandelanpassung
  • Stakeholder Engagement in EU-Projekten
  • Die Rolle von Narrativen in Umweltmanagement-Prozessen
  • Wissenschaftskommunikation
Vera Köpsel schloss Ende 2017 ihre Promotion im Fach Geographie ab und ist nun Post-Doc-Wissenschaftlerin am Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF) der Universität Hamburg. Dort ist sie im PANDORA-Projekt für nachhaltiges Fischereimanagement (EU Horizon2020) tätig und koordiniert dessen Projektkommunikation und Stakeholder Engagement-Aktivitäten. Außerdem führt sie ein Forschungsprojekt über regionale Unterschiede von Stakeholder Engagement im Fischerei-Sektor durch. Als Fallstudien dienen ihr die Untersuchungsgebiete von PANDORA: die Ostsee, Nordsee, Bucht von Biskaya, Straße von Sizilien, Ägäis sowie das westliche Mittelmeer.

Jana Koerth

Christian Albrechts Universität zu Kiel | Geographisches Institut

Forschungsinteressen:

  • Klimaanpassung
  • Klimadienstleistungen
  • Motivatoren von Klimaanpassungsentscheidungen
  • Meeresspiegelanstieg und Sturmfluten
Geographin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Christian-Albrechts Universität zu Kiel. Im Rahmen ihres Habilitationsvorhabens beschäftigt sie sich mit Klimadienstleistungen und inwiefern diese in Entscheidungsprozessen zu Klimaanpassung genutzt werden können. Zentral in ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist der proaktive, menschliche Umgange mit dem Klimawandel mit dem thematischen Schwerpunkt Meeresspiegelanstieg und seine Folgen für Küstengebiete. Jana Koerth hat sich in den letzten Jahren insbesondere mit der Integration verschiedener Klimaanpassungsstrategien in Küstengebieten beschäftigt.

Gesche Krause

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Forschungsinteressen:

  • Wissenschaft-Politik-Interaktion
  • Prozess- und Wirkungsforschung
  • Schutz und Nutzung von Meeresressourcen
  • Mensch-Natur-Beziehungen
Dr. Gesche Krause ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, Deutschland. Sie wurde an den Universitäten in Kiel und Greifswald (Deutschland) ausgebildet und an der Universität Stockholm (Schweden) in Philosophie promoviert. Neben ihrer mehrjährigen Tätigkeit in verschiedenen privatwirtschaftlichen Unternehmen führte sie langjährige sozialwissenschaftliche Forschungen in Brasilien am Amazonas, sowie in Indonesien auf dem Spermonde Archipel durch. Seit 2013 arbeitet sie am AWI, wo sich ihre Forschung auf Wissenstransferprozesse und -evaluierung, den Interaktionen zwischen Wissenschaft und Stakeholdern in marinen (Ressourcen-)Systemen und Auswirkungen der Wissenschaft auf gesellschaftliche Prozesse konzentriert.

Daniel Lambach

Goethe Universität Frankfurt am Main | Research Centre Normative Orders

Forschungsinteressen:

  • Ocean governance
  • Soziale Konstruktionen mariner Räume
  • Science and Technology Studies
  • Bathymetrie
  • Arktis Politik
Daniel Lambach ist Politikwissenschaftler mit einem Faible für die politische Geografie der Meere. Er hat eine DFG-finanzierte Heisenberg-Stelle am Forschungsverbund Normative Ordnungen der Goethe-Universität Frankfurt inne. Außerdem ist er Privatdozent für Politikwissenschaft an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen sowie Senior Associate Fellow am dortigen Institut für Entwicklung und Frieden. Daniels Forschung befasst sich mit der räumlichen Gestaltung und Governance staatsfreier Räume, so auch mit der Hohen See, den Polen und dem Meeresboden. Zu seinen einschlägigen Publikationen gehören „Technology and the Construction of Oceanic Space: Bathymetry and the Arctic Continental Shelf Dispute“ (Political Geography, 2022) und „The Functional Territorialization of the High Seas“ (Marine Policy, 2021).

Tobias Lasner

Thünen-Institut für Seefischerei | Zukünftige Strukturen der Küstenfischerei

Forschungsinteressen:

  • Maritime Soziologie
  • Fischereisoziologie
  • Entrepreneurship
  • Küstenfischerei
  • Empirische Sozialforschung
Wirtschaftssoziologe im Arbeitsgebiet „Zukünftige Strukturen der Küstenfischerei“ am Thünen-Institut für Seefischerei und Ostseefischerei. Tobias Lasners Arbeit umfasst die akteurszentrierte und handlungstheoretische Forschung von Küstengemeinden. D.h. er stellt das Handeln und die Handlungsoptionen der betroffenen und verantwortlichen Menschen in das Zentrum seines Erkenntnisinteresses. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt hier auf der Küstenfischerei in der Nord- und Ostsee. Im Fokus stehen dabei die Fischer und Fischerinnen selbst, in weiteren Kreisen die sie umgebene Lebenswelt der Küstengemeinden, der Nutzungskonkurrenzen, der gesetzlichen Rahmengebung aus Politik und Verwaltung, nicht zuletzt auch die die Meeresressourcen und Fischerei erforschende Wissenschaft selbst. Dabei bedient er sich unterschiedlichen qualitativen und quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung.

P. Michael Link

Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit | Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit

Forschungsinteressen:

  • Zusammenhang zwischen Wasserverfügbarkeit und Konflikten
  • Akzeptanz erneuerbarer Energiegewinnung in Küstenregionen und im Meer
  • Langfristige Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Flussdeltas
  • Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten
P. Michael Link ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit (CLISEC) am Zentrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg. Seit 2012 ist er Sprecher des Arbeitskreises „Küsten- und Meeresgeographie“ (AMK) der Deutschen Gesellschaft für Geographie. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenhang zwischen Änderungen der Wasserverfügbarkeit und dem Auftreten von Konflikt oder Kooperation; ein weiterer Schwerpunkt ist die gesellschaftliche Akzeptanz erneuerbarer Energien in Küstenregionen. Er nutzt agentenbasierte Modelle und Geoinformationssysteme, um Konfliktrisiken und Kooperationsmöglichkeiten in unterschiedlichen Entwicklungspfaden zu untersuchen.

Grit Martinez

Ecologic Institute | Department of Coastal and Marine Studies

Forschungsinteressen:

  • Klimakulturen und Erzähltheorie
  • Sozial-ökologische Transformation in Küstenregionen
  • Brückenkonzepte zur interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Geistes- und Naturwissenschaften
Senior Fellow am Ecologic Institut, Fakultätsmitglied des Institutes im Berliner Programm der Duke Universität und Associate Research Professor am Department für Anthropologie der Universität Maryland. Das Studium der Geschichte, Literatur und Ökonomie führte zum Forschungsinteresse an sozialen Prozessen von Klimawandelanpassung und Resilienz in Küstengebieten weltweit, die als Transformationsprozesse innerhalb von institutionellen, kulturellen, sozialen, ökonomischen und politischen Kontexten erfasst werden. Grit Martinez beschäftigt sich zudem mit den Herausforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit der Sozial- und Geisteswissenschaften mit den Natur-, Ingenieur- und Biowissenschaften. Sie ist in zahlreichen Projekten für die Europäische Kommission und Deutsche Forschungsgemeinschaft aktiv.

Laura McAdam-Otto

Goethe-Universität Frankfurt am Main

Forschungsinteressen:

  • Sozial-ökologische Küstentransformationen
  • Mensch-Umwelt-Beziehungen
  • Karibik, Mexiko, Malta, Mittelmeer
  • Kultur- und Sozialanthropologie
Laura McAdam-Otto ist Ethnographin und Kulturanthropologin. Derzeit leitet sie das DFG-geförderte Forschungsprojekt „Making Algae (In-) Visible: Tourism, Responsibility and Governance in the Caribbean“ als Principal Investigator an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Forschung ist an der Schnittstelle von Kulturanthropologie, Naturen-Kulturen-Debatten sowie Wissenschafts- und Technikforschung (STS) angesiedelt und konzentriert sich auf Fragen von Mensch-Umwelt-Beziehungen in der Karibik. Das Forschungsprojekt diskutiert, wie Verantwortung für Umweltveränderungen im Anthropozän ausgehandelt und verteilt wird, und rückt Fragen der Umweltgerechtigkeit und Governance in den Vordergrund.

Aletta Mondré

Christian Albrechts Universität zu Kiel | Institut für Sozialwissenschaften

Forschungsinteressen:

  • Architektur von Ocean Governance
  • Tiefseebergbau
  • Konflikte um Meeresgebiete
Aletta Monde ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Meerespolitik an der CAU Kiel. Sie ist Mitglied im Exzellenzcluster Future Ocean und Kiel Marine Science. Ihr Arbeitsgebiet sind die vielfältigen Regulierungsfragen, die sich aus den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen und Schutzvorstellungen an Meeren stellen. Beispielsweise untersucht sie die Aushandlungsprozesse der Regulierung von Tiefseebergbau. Sie promovierte an der Universität Bremen über Strategien zur Beilegung von Seegrenzstreitigkeiten.

Barbara Neumann

Helmholtz-Zentrum Potsdam | Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit

Forschungsinteressen:

  • Nachhaltige Entwicklung und Governance von Küsten und Meeren
  • Gesellschaft-Umwelt-Forschung
  • Climate and ocean nexus
  • Nachhaltigkeitsforschung
  • Transformationsforschung
Dr. Barbara Neumann leitet die Forschungsgruppe Governance der Ozeane am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam. Sie beschäftigt sich aus geographischer Perspektive mit dem Thema nachhaltige Entwicklung und Governance von Meeres- und Küstengebieten. Ausgehend von Betrachtungen der Gesellschaft-Umwelt-Interaktionen und globaler Veränderungsprozesse forscht sie u.a. über Rahmenbedingungen und Governance-Prozesse und wie diese für Nachhaltigkeitstransformationen im Bereich der Meere und Küsten gestaltet werden können. Sie hat 2002 an der Universität des Saarlandes in Geographie promoviert.

Nane Pelke

Universität Hamburg | Center for Sustainable Society Research

Forschungsinteressen:

  • Marine Social Sciences
  • Ethnographische Methoden
  • Meeresbezogene Wissenschaftsforschung
  • ökosoziale Transformationsprozesse
  • inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit
Nane Pelke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Center for Sustainable Society Research der Universität Hamburg und arbeitet derzeit im DFG- Forschungsprojekt „Natur und Gesellschaft erfahren. Eine multi-sited Untersuchung meeresbiologischer und ethnografischer Feldwissenschaften“. Ihre Forschung widmet sich der Erforschung methodologischer Ansätze für die interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Naturwissenschaften und umweltorientierten Sozialwissenschaften. Ihre Forschungsinteressen umfassen die marinen Sozialwissenschaften, ethnographische Methoden, meeresbezogene Wissenschaftsforschung und ökosoziale Transformationsprozesse.

Kimberley Peters

Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg

Forschungsinteressen:

  • (Mehr als) menschliche Geographien des Ozeans
  • Theorien von Raum und Räumlichkeit in Bezug auf den Ozean (und umgekehrt)
  • Grenzen, Abgrenzungen und Prozesse der Territorialbildung auf See
  • Kritische Ansätze zur Meerespolitik
  • De-, anti- und post-koloniales Wissen
  • Qualitative Methoden/Ansätze und Praktiken
Kimberley Peters ist Professorin und Leiterin der Forschungsgruppe Marine Governance am Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB). Innerhalb dieses interdisziplinären Zentrums verwendet Kim räumliche Rahmen, um zu verstehen, wie Wasserräume organisiert und verwaltet werden, und verfolgt einen kritischen Ansatz, um Operationen der Macht auf See zu hinterfragen. Sie ist eine soziokulturelle und politische Geographin und hat Themen untersucht, die von Offshore-Radiopiraterie über Gefängnistransporte, Tiefseebergbaupolitik bis hin zu Schiffsrouten reichen. Kims Arbeit erscheint in den herausgegebenen Büchern: Water Worlds: Human Geographies of the Ocean (Ashgate, 2014), The Mobilities of Ships (Routledge, 2015), Carceral Mobilities (Routledge, 2017) und Territory Beyond Terra (Rowman and Littlefield, 2018), sowie die Monographie Sound, Space, Society: Rebel Radio (Palgrave, 2018). Sie ist Autorin des disziplinübergreifenden Lehrbuchs Your Human Geography Dissertation: Designing, Doing, Delivering (Sage, 2017) und des kürzlich erschienenen Handbook of Ocean Space (2022).

Beate Ratter

Universität Hamburg | Institut für Geographie

Forschungsinteressen:

  • Gesellschaftliche Küsten- und Inselforschung
  • Resilienz in Sozial-ökologischen Systemen
  • Risikomanagement
  • Klimawandel und gesellschaftliche Anpassung
  • Komplexitätstheorie
Beate Ratter ist Professorin für Integrative Geographie an der Universität Hamburg. Sie erforscht die Wahrnehmung von Natur, Naturereignissen und Risiken in unterschiedlichen Regionalkulturen und deren Berücksichtigung sowie die Beteiligung der betroffenen Bevölkerung bei der Entwicklung angepasster nachhaltiger Managementkonzepte. Forschungsschwerpunkte umfassen das integrierte Küstenzonenmanagement und die sozio-ökonomischen Aspekte des Klimawandels sowie Anpassungsstrategien und Risikoperzeption in Küstenräumen und auf kleinen Inseln. Regionale Forschungsschwerpunkte sind die Karibik, SIDS und der europäische Wattenmeerraum. Die Küstenzone ist ein Interaktionsraum von Land, Küste und Meer in der besonderer Nutzungsdruck der Gesellschaften vor dem Hintergrund der fortschreitenden globalen Klimaveränderungen und der wirtschaftlichen und kulturellen Globalisierung wirkmächtig wird.

Sybille Reinke de Buitrago

Universität Hamburg | Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik

Forschungsinteressen:

  • Maritime Sicherheit, Kooperation und Konflikt
  • Identität
  • Raumkonstruktionen
  • Wahrnehmung
  • Diskurs und Macht
Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkten in Internationale Beziehungen, Außen- und Sicherheitspolitik und Friedens- und Konfliktforschung am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH). Sie promovierte an der Universität Hamburg. Ihren BA und MA erwarb sie an der American University in Washington, DC. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Fragen von Identität, Wahrnehmung, Raumkonstruktionen, Diskurs und Macht, und wie sich diese auf Entwicklungen in der maritimen Sicherheit auswirken. Seit einigen Jahren untersucht sie die Entwicklungen in der Arktis mit Bezug auf Konflikt und Kooperation zwischen Anrainerstaaten und Arktis-interessierten Staaten.

Cormac Walsh

Leuphana Universität Lüneburg | Institut für Ökologie

Forschungsinteressen:

  • Land-Meer-Interaktionen
  • Maritime Raumordnung
  • Integriertes Küstenmanagement
  • Natur des Naturschutzes
  • Governance-Räume und Räumlichkeiten
Cormac Walsh ist Post-Doc-Wissenschaftler am Institut für Geographie, Universität Hamburg. Aktuell beschäftigt er sich mit den räumlichen Aspekten des Küstenmanagements sowie dem Naturschutz des Wattenmeers in einer komparatistischen Perspektive (DFG 2016-2019). Er interessiert sich für die Steuerung von Land-Meer-Interaktionen an der Schnittstelle von mariner und terrestrischer Raumplanung. Er arbeitete in Forschungsprojekten zur Regionalentwicklung und Raumplanung in Irland und Deutschland mit. Seine Promotion verfasste er 2010 zum Themenfeld der strategischen Raumplanung am University College Dublin. Zusammen mit Friederike Gesing und Rapti Siriwardana de-Zoysa gibt er einen wissenschaftlichen Blog heraus: marinecoastalcultures.com.

Christian Wirth

GIGA Leibniz Institut für Globale und Regionale Studien

Forschungsinteressen:

  • Die Bedeutung des maritimen Raumes für die Wiederentdeckung geopolitischer Ideen von (internationalen) Ordnung(en)
  • Die Wechselbeziehungen zwischen der Geopolitik der Gegenwart und dem internationalen Seerecht (VN SRÜ) im Indischen und Pazifischen Ozean
  • Die Konsequenzen von sich verändernden Normen und Grenzen für die Gouvernanz der Meere im Westpazifik und dem östlichen Indischen Ozean
  • Sozio-politische Transformationen und die ‘Blue Economy‘
Dr. Christian Wirth ist Research Fellow am GIGA Leibniz Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg und Adjunct Research Fellow am Institut für Asienstudien der Griffith University in Brisbane. Nach dem Abschluss des Rechtswissenschaftlichen Lehrgangs der Universität St. Gallen und einigen Jahren im öffentlichen Dienst der Schweizerischen Bundesverwaltung studierte er Chinesisch in Beijing und promovierte zum Thema der chinesisch-japanischen Beziehungen im Kontext der Regionenbildung Ostasiens an der Waseda Universität in Tokio. Darauf folgende Forschungsaufenthalte an den Waseda, Griffith, Korea und Tohoku Universitäten ermöglichten eine tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik der maritimen Politik in Ostasien.