Deutsche Allianz Meeresforschung

Zusammenführung in einem
gemeinsamen Verein

DAM und KDM bestehen derzeit noch als zwei Vereine, die mit komplementären Aufgaben und Zielstellungen gegründet und betrieben werden, aber mit vergleichbarer inhaltlicher Ausrichtung die deutsche Meeresforschung vertreten.

Das Ziel ist, beide Organisationen in einem gemeinsamen Verein zusammenzuführen und die Aktivitäten basierend auf den bisherigen Errungenschaften und Zielstellungen zu bündeln, so dass die deutsche Meeresforschung national und international gestärkt und unverwechselbar als eine Einheit wahrgenommen wird.

Nach einer mehrjährigen Vorbereitungsphase haben die Mitglieder beider Vereine auf einer gemeinsam durchgeführten Sitzung am 21.02.2025 einstimmig ihre Absicht zur Zusammenführung formuliert.

Die konkreten Vorbereitungen für die Zusammenführung – geplant für Herbst 2025 – laufen.


Ulrich Bathmann, KDM-Vorstandsvorsitzender
Joachim Harms, DAM-Vorstandsvorsitzender

Stand: 11.03.2025


Hintergrund

Die Deutsche Allianz Meeresforschung e.V. (DAM) ist eine Allianz des Bundes mit den fünf norddeutschen Bundesländern Länder, mit dem Ziel der Förderung und Koordinierung der deutschen Meeresforschung.

Die Aufgaben der DAM sind in einer Verwaltungsvereinbarung zwischen den Allianz-Partnern vom 18. Juli 2019 festgehalten. Ziel der Deutschen Allianz Meeresforschung ist es, den nachhaltigen Umgang mit den Küsten, Meeren und Ozeanen durch Forschung, Datenmanagement und Digitalisierung, Koordinierung der Infrastrukturen und Transfer zu stärken:

  • Forschung: Entwicklung und Koordinierung von lösungsorientierten Forschungsmissionen zu aktuellen, gesellschaftlich relevanten Fragestellungen mit dem Ziel, den nachhaltigen Umgang mit den Küsten, Meeren und Ozeanen zu stärken.
  • Datenmanagement und Digitalisierung: Unterstützung des offenen Zugangs zu Meeresforschungsdaten nach den FAIR-Prinzipien (auffindbar, zugänglich, interoperabel, wiederverwendbar). Dies soll in enger Abstimmung mit und ergänzend zu den Aktivitäten der Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) erfolgen.
  • Koordinierung der Infrastrukturen: Entwicklung von übergreifenden Konzepten zur effizienten Nutzung bestehender Forschungsinfrastrukturen (mit Ausnahme der Forschungsschiffe).
  • Transfer: Bündelung der Expertise der deutschen Meeresforschung und Transfer von Themen, Forschungsfragen und -ergebnissen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Allianz hat 24 forschende Mitgliedseinrichtungen.