Zukunftsforum Ozean

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Prof. Dr. Hans Burchard (Vorstand, Sprecher)

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

Forschungsinteressen:

  • Hydro- und sediment-dynamische Prozesse im Küstenozean
  • Vermischung und Austauschströmungen in Ästuaren
  • Entwicklung und Analyse von Simulationsmodellen für den Küstenozean
  • Turbulenzschließungsmodellierung
Hans Burchard ist ein Physikalischer Ozeanograph, dessen wissenschaftliche Schwerpunkte auf den Gebieten der hydro- und sediment-dynamischen Prozesse im Küstenozean und in Ästuaren sowie der numerischen Ozean-Modellierung liegen. Es ist Entwickler des Wassersäulenmodells GOTM (www.gotm.net), das eine Sammlung von Turbulenzschließungen umfasst, die in vielen Ozeanmodellen Verwendung finden. Er hat das Küstenozeanmodell GETM (www.getm.eu) mitentwickelt, dessen adaptive vertikale Koordinaten hochgenaue Simulationen des Küstenozeans ermöglichen. Hans Burchard ist stellvertretender Abteilungsleiter am Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde und Professor an der Universität Rostock, wo er im Masterstudiengang Physik zum Thema „Ozean und Atmosphäre“ lehrt.

Dr. Gesche Krause (Vorstand)

Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Forschungsinteressen:

  • Wissenschaft-Politik-Interaktion
  • Prozess- und Wirkungsforschung
  • Schutz und Nutzung von Meeresressourcen
  • Mensch-Natur-Beziehungen
Dr. Gesche Krause ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, Deutschland. Sie wurde an den Universitäten in Kiel und Greifswald (Deutschland) ausgebildet und an der Universität Stockholm (Schweden) in Philosophie promoviert. Neben ihrer mehrjährigen Tätigkeit in verschiedenen privatwirtschaftlichen Unternehmen führte sie langjährige sozialwissenschaftliche Forschungen in Brasilien am Amazonas, sowie in Indonesien auf dem Spermonde Archipel durch. Seit 2013 arbeitet sie am AWI, wo sich ihre Forschung auf Wissenstransferprozesse und -evaluierung, den Interaktionen zwischen Wissenschaft und Stakeholdern in marinen (Ressourcen-)Systemen und Auswirkungen der Wissenschaft auf gesellschaftliche Prozesse konzentriert.

Dr. Heike Link (Vorstand)

Universität Rostock

Forschungsinteressen: 

  • biologische Vielfalt, Funktion des Ökosystems, Beziehung zu den Ressourcen
  • Ökologie der marinen benthischen Gemeinschaften
  • Polarregionen
  • Messungen der Funktion von Ökosystemen
  • Charakterisierung der ökologischen Bedeutung benthischer Lebensräume in der Arktis und im Südlichen Ozean
  • Nährstoffflüsse an der Sediment-Wasser-Grenzfläche
  • benthisch-pelagische und pelagisch-benthische Kopplung
  • benthische wirbellose Tiere
Heike Link ist Meeresökologin und wissenschaftliche Koordinatorin an der interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock. Sie forscht im Bereich biologische Vielfalt und Funktion des Ökosystems. Dabei beschäftigt sie sich unter anderem mit der Ökologie der marinen benthischen Gemeinschaften, Nährstoffflüssen an der Sediment-Wasser-Grenzfläche sowie der Charakterisierung der ökologischen Bedeutung benthischer Lebensräume in der Arktis und im Südlichen Ozean.

Prof. Dr. Martin Visbeck (Vorstand)

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Forschungsinteressen:

  • Die Rolle des Ozeans im Hinblick auf Klimavariabilität
  • Variabilität der regionalen Ozeanzirkulation
  • Tiefenwasserbildung in subpolaren Regionen
  • Seitliche Austausche durch mesoskalige Wirbelprozesse
  • Nachhaltige globale Ozeanbeobachtungen
  • Die Nordatlantische Oszillation und ihre Auswirkungen auf den Ozean
  • Klimavariabilität im tropischen Atlantik
  • Bildung des antarktischen Bodenwassers
  • ADCP-Beobachtungen im offenen Ozean und in küstennahen Gebieten
  • Dynamik von Sauerstoffminimumzonen
Martin Visbeck ist Experte für die nachhaltige Entwicklung im Ozean. Er leitet die Forschungseinheit ,,Physikalische Ozeanographie‘‘ am GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel und ist Professor an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Hier erwarb er 1989 sein Diplom in Physikalischer Ozeanographie, bevor er als Doktorand am Institut für Meereskunde der CAU beschäftigt war. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit am GEOMAR leitete der Ozeanograph zahlreiche Expeditionen mit der Maria S. Merian sowie der METEOR, auf welchen er unter anderem die Klimavariabilität im tropischen Atlantik untersuchte. Visbeck ist außerdem seit 2022 Mitglied des Wissenschaftsrats der Bundesrepublik Deutschland.

Prof. Dr. Ulrich Bathmann

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

Stv. StrategiegruppeKüstenforschung

Forschungsinteressen:

  • Erdsystemwissenschaften
  • Biogeochemische Kreisläufe
  • Ökologie des Meeresplanktons und Zooplanktons

 

Ulrich Bathmann ist ein Biologischer Ozeanograph am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde. Die akademische Ausbildung des Wissenschaftlers begann an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo er studierte und promovierte. Im Rahmen seines PhDs forschte Bathmann auch an der Dalhousie University Halifax (Kanada), bevor er nach Kiel zurückkehrte und schließlich ans Alfred-Wegener-Institut wechselte. Seit 2011 ist der Ozeanograph am IOW. Seine Forschungsinteressen umfassen die Ökologie des Zooplanktons und des Meeresplanktons, biogeochemische Kreisläufe sowie die Erdsystemwissenschaften.

Prof. Dr. Johanna Baehr

Universität Hamburg

Forschungsinteressen:

  • Klimamodellierung
  • Ozeanzirkulation
Johanna Baehr ist Professorin an der Universität Hamburg, wo sie den Bereich Klimamodellierung am Institut für Meereskunde leitet. Die physikalische Ozeanographin interessiert sich für die großräumige Ozeanzirkulation und ihre Rolle im Klimasystem. Als Hilfsmittel ihrer Forschung setzt Baehr numerische Modelle ein, um die Zeitskalen der Variabilität ozeanischer Größen zu untersuchen.

Dr. habil. Tanja Bogusz

Universität Hamburg

Stv. Strategiegruppe: Sozial- & Kulturwissenschaften

Forschungsinteressen:

  • Marine Social Sciences
  • Science Studies
  • Wissenskulturen
  • Sozial- und Gesellschaftstheorien
  • Kollaborative Forschungsmethoden

 

Tanja Bogusz (Dr. habil.) ist Soziologin und Forscherin am Center for Sustainable Society Research (CSS) an der Universität Hamburg, sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft Science and Technology Studies in Germany (STSinG).

Dr.-Ing. Leif Christensen

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

Forschungsinteressen: 

  • Autonome meerestechnische Systeme
  • Robotik
  • Autonome Navigation in unstrukturierten / harschen Umgebungsbedingungen
  • KI
Nach Erlangung seines Diplom Abschlusses in Informatik im Jahr 2008 promovierte Leif Christensen an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Bremen im Bereich der Künstlichen Intelligenz für autonome robotische Systeme. Seit seiner Jugend ein leidenschaftlicher Segler, leitet er seit mehreren Jahren die Gruppe für maritime Robotik am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – Robotics Innovation Center (DFKI – RIC) und hat in der Vergangenheit verschiedene Projekte sowohl im Bereich maritimer Anwendungen als auch der Weltraumrobotik verantwortlich durchgeführt. Seine Erfahrung umfasst probabilistische Roboternavigation mit besonderem Schwerpunkt auf maritimen Anwendungen. Derzeit ist er Mitglied des internationalen Beirats von SENAI/CIMATEC Brasilien und ist Gutachter für verschiedene Fachzeitschriften im Bereich Robotik und für die Europäische Weltraumorganisation.

Dr. Ute Daewel

Helmholtz-Zentrum Hereon

Forschungsinteressen:

  • Wechselwirkungen zwischen biologischen und physikalischen Prozessen im Ozean
  • Individuen Basierte Transportmodelle
  • Ökosystemdynamik
  • Stofftransport
Ute Daewel ist eine Geowissenschaftlerin am Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht. Ihr Forschungsinteresse gilt der Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen biologischen und physikalischen Prozessen im Ozean. Hierzu entwickelt und verwendet die Wissenschaftlerin komplexe dreidimensionale numerische Modelle. Hierbei handelt es sich zum einen um Individuen Basierte Transportmodelle (IBM) zur Simulation, beispielsweise von Fischlarven im Ozean. Zum anderen arbeitet sie mit Ökosystemmodellen, mit deren Hilfe sich Langzeitveränderungen der marinen Primärproduktion sowie Stoff- und Energieflüsse im marinen Nahrungsnetz untersuchen lassen.

Dr.-Ing. Gabriel David

Technische Universität Braunschweig

Forschungsinteressen:

  • Küstenentwicklung
  • Ökosystembasierter Küstenschutz
  • Inter- und Transdisziplinäre Forschung
Nach seiner Promotion an der Leibniz Universität Hannover leitet G. David seit August 2021 die Nachwuchsforschergruppe „Future Urban Coastlines“. Diese interdisziplinäre Gruppe untersucht die Exposition und Verwundbarkeit städtischer Küstengemeinden gegenüber hydraulischen Meeresgefahren (z.B. verstärkte Sturmwellen oder steigende Meeresspiegel) mit dem Ziel, neue Ansätze für Klimawandelanpassungen und den Küstenschutz zu entwickeln. In Anlehnung an den Forschungsschwerpunkt der Technischen Universität Braunschweig innerhalb des Forschungsclusters „Stadt der Zukunft“ bringt die Gruppe NachwuchswissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen zusammen, um geoökologische, strukturbasierte, räumliche und gesellschaftspolitische Fragestellungen im Küsteningenieurwesen zu bearbeiten.

Prof. Dr. Anja Engel

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Forschungsinteressen: 

  • Die biologische Kohlenstoffpumpe und der Kohlenstoffkreislauf im Meer
  • Der mikrobielle Umsatz von organischem Material
  • Der Klimawandel und anthropogene Stressfaktoren
Anja Engel promovierte 1998 in Kiel und war danach an der Universität von Southern California Santa Barbara, dem Alfred-Wegener-Institut und der Stony Brook Universität tätig. Seit 2011 ist sie Professorin für Biologische Ozeanographie an der CAU Kiel und arbeitet am GEOMAR, wo sie den Forschungsbereich Marine Biogeochemie und die AG Mikrobielle Biogeochemie leitet. Ihre Forschung beschäftigt sich mit dem marinen Kohlenstoffkreislauf insbesondere der Kopplung zwischen mikrobiellen Produktions- und Abbauprozessen in der Wassersäule und an der Grenzfläche Ozean-Atmosphäre. Ihre Arbeiten untersuchen Effekte des Klimawandels und weitere anthropogene Einflüsse wie Eutrophierung und Plastikverschmutzung.

Dr. Dorothee Hodapp

Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität

Forschungsinteressen:

  • Biodiversitätswandel
  • Ökosystemfunktionen, Statistik
Dorothee Hodapp studierte Geoökologie in Potsdam und absolvierte anschließend den Master in Statistik, wofür sie an die University of Otago (Neuseeland) wechselte. Nach der Promotion in mariner Biodiversität forscht sie heute am Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) Insbesondere interessiert sie sich für die Quantifizierung von raum-zeitlichen Veränderungen in der Biodiversität und wie sich diese auf die Stabilität und das Funktionieren ökologischer Gemeinschaften auswirken. Für ihre Forschung verwendet die Wissenschaftlerin empirische, beobachtete und modellierte Biodiversitätsdaten.

Dr. Moritz Holtappels

Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

 Forschungsinteressen:

  • Physikalischer Stofftransport und Biogeochemie der Meere
  • Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe
  • Bentho-pelagischer Stoffaustausch
  • Wissenstransfer und transdisziplinäre Forschung
Moritz Holtappels ist ein Wissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, wo er in der Sektion Bentho-Pelagische Prozesse (BPP) forscht. Diese vereint Meereswissenschaft mit der beobachtenden Ökologie, um die Struktur und Dynamik polarer Tiergemeinschaften in ihrer natürlichen Umgebung und als Reaktion auf den Klimawandel zu untersuchen. Holtappels ist über seine naturwissenschaftliche Expertise hinaus an transdisziplinärer Forschung sowie dem Wissenstransfer in die Gesellschaft interessiert.

Dr. Tatiana Ilyina

Max-Planck-Institut für Meteorologie

Porträt von Tatiana Ilyina

Forschungsinteressen:

  • Ozean im Erdsystem
  • Biogeochemie, Kohlenstoffkreislauf

 

Tatiana Ilyina ist eine Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Dort forscht sie in der Abteilung für den Ozean im Erdsystem und beschäftigt sich unter anderem mit dem Kohlenstoffkreislauf sowie weiteren biogeochemischen Inhalten. Bevor Ilyina 2010 zum Max-Planck-Institut für Meteorologie wechselte, arbeitete sie im Rahmen einer Post-Doc Stelle im Bereich Ozeanographie an der Universität von Hawaii in Manoa.

Dr. Kerstin Jochumsen

Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie

Forschungsinteressen:

  • Physikalische Ozeanographie
  • In-situ Messverfahren
  • Strömungen und Wassermassen im Atlantik
Kerstin Jochumsen leitet seit 2018 das Referat Meeresphysik und Klima am Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg, wo sie bereits seit 2010 vorher im Rahmen ihres PostDocs in der Experimentellen Ozeanographie forscht. Die akademische Karriere der Wissenschaftlerin startete an der Universität Bremen. Hier befasste sie sich anlässlich ihrer Promotion (2003-2007) mit Strömungen und Wassermassen im tropischen Atlantik. Von 2007 bis 2010 forschte Jochumsen als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem eigenen DFG-Projekt, welches die Auswertungen von Modelldaten im tropischen Atlantik beinhaltete.

Prof. Dr. Torsten Kanzow

Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Stv. StrategiegruppeOzeanzirkulation und Klima

Forschungsinteressen:

  • Meeresströmungen
  • Ozeanographie der Polargebiete
  • Ozean-Eisschild-Wechselwirkung
  • Meeresspiegel
Torsten Kanzow leitet den Fachbereich Klimawissenschaften und die Sektion Physikalische Ozeanographie der Polarmeere am Alfred-Wegener-Institut. Außerdem ist er Professor an der Universität Bremen. Der Wissenschaftler forscht zu Meeresströmungen, der Ozeanographie der Polargebiete, Ozean-Eisschild Wechselwirkungen sowie dem Meeresspiegel. Im Rahmen seiner Arbeit am AWI war Kanzow Teil der MOSAIC-Expedition (2019-2020) in der Arktis und leitete 2022 eine weitere Forschungsfahrt mit der ,,Polarstern‘‘.

Dr. Johannes Karstensen

GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Stv. StrategiegruppeOzeanbeobachtungen

Forschungsinteressen:

  • Optimiertes Design und Nutzung von Ozeanbeobachtungen
  • Rolle des Ozeans im Klimasystem Erde
  • Einfluß von Ozeandynamik auf biogeochemische Prozesse
Johannes Karstensen ist ein Physikalischer Ozeanograph am GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Seine akademische Ausbildung durchlief der Wissenschaftler an der Universität Hamburg, wo er 1999 in Physikalischer Ozeanographie promovierte. Anschließend forschte er in den USA und Chile, bevor er 2002 zum GEOMAR wechselte und dort seitdem im Forschungsbereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik tätig ist. Karstensen war außerdem bereits in zahlreiche Projekte der Europäischen Union sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung involviert.

Prof. Dr. Sabine Kasten

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Forschungsinteressen:

  • Marine Geochemie
  • Frühe Diagenese in dynamischen Ablagerungsumgebungen
  • Diagenetische Alteration paläoozeanographischer Proxies
  • Biogeochemische Prozesse und Mineralbildung in Gashydrat- und Methan-reichen Umgebungen
Sabine Kasten ist eine Wissenschaftlerin am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, wo sie im Bereich marine Geochemie forscht. Insbesondere interessiert sie sich für die frühe Diagenese in dynamischen Ablagerungsmilieus, die diagenetische Alteration paläoozeanographischer Proxies sowie die biogeochemischen Prozesse und die Mineralbildung in Gashydrat- und Methan-reichen Umgebungen. Außerdem lehrt die Wissenschaftlerin an der Universität Bremen im Bereich Geowissenschaften.

Dr. Alice Lefebvre

Universität Bremen & MARUM

Forschungsinteressen:

  • Sedimentdynamik im flachen Wasser
  • Hydrodynamik, Sedimenttransport und Geomorphologie
  • Unterwasserdünen in Flüssen, Ästuaren, Kanälen und tieferen Umgebungen
  • Gleichberechtigung, Diversität und Integration in der Wissenschaft

 

Alice Lefebvre studierte Geologie und Ozeanographie in Bordeaux (Frankreich) und Southampton (UK), wo sie auch promovierte. Inzwischen ist sie Wissenschaftlerin am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. Ihr Forschungsinteresse gilt der Interaktion zwischen Geomorphologie, Hydrodynamik und Sedimentdynamik. In den letzten Jahren hat sie die komplexe Beziehung zwischen großen Unterwasserdünen und Strömungen untersucht. Ihre Forschung erstreckt sich inzwischen auf Morphodynamik und Sedimenttransport in tieferen Gewässern. Ihre Methoden umfassen eine Kombination aus Feldmessungen, Laborexperimenten und numerischen Simulationen. Alice Lefebvre ist außerdem Mutter von drei Kindern in einer europäischen Familie und sehr an der Weiterentwicklung von Werten wie Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion in der akademischen Welt interessiert.

Dr. Dorit Liebers-Helbig

Deutsches Meeresmuseum

Forschungsinteressen: 

  • Ausstellungskoordinatorin
  • Digitale Medien im Museum
  • Partizipative Formate für Mensch und Meer
  • Kuratorin für Vögel, Schwerpunkt Phylogeografie
Dr. Dorit Liebers-Helbig studierte Biologie in Jena und Dublin und promovierte in Toronto und an der Vogelwarte Hiddensee. Nach einem Postdoc am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig arbeitet sie seit 2004 am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sind die Konzeption, Planung und Realisierung verschiedener Ausstellungsformate, darunter die Dauerausstellung „Die Ostsee“ im OZEANEUM, die Sonderausstellung „Von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im MEERESMUSEUM und mehrere Jahresthemen wie KEIN LÄRM MEER. Aktuell stehen digitale Vermittlungsformate sowie partizipative Projekte zum zukünftigen Umgang mit den Meeren und Ozeanen im Fokus ihrer Arbeiten.

PD Dr. Joke Lübbecke

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Forschungsinteressen:

  • Physikalische Ozeanographie
  • Tropische Klimavariabilität
  • Veränderung von Ozeanvariabilität im Klimawandel
Joke Lübbecke ist physikalische Ozeanographin am GEOMAR in Kiel. Nach der Promotion an der Christian-Albrechts-Universität Kiel im Jahr 2010 forschte sie als Postdoktorandin am NOAA PMEL in Seattle, USA. Von 2014 bis 2020 war sie Juniorprofessorin am GEOMAR und der CAU in Kiel. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Mechanismen tropischer Klimavariabilität und ihren Veränderungen unter dem Einfluss der globalen Klimaerwärmung.

Prof. Dr. Elda Miramontes

Universität Bremen & MARUM

Forschungsinteressen:

  • Ozeanographische und sedimentäre Prozesse in der Tiefsee
  • Schwerkraftbedingte Prozesse und die Entwicklung von submarinen Kanälen
  • Paläozeanographische Rekonstruktionen
  • Plastikverschmutzung
Elda Miramontes studierte Meereswissenschaften an der Universität Vigo (Spanien) und promovierte in marinen Geowissenschaften am Ifremer und an der Université de Bretagne Occidentale (Frankreich), wo sie auch als Postdoktorandin tätig war. Seit 2019 ist sie Juniorprofessorin für Sedimentologie am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen und Mitglied des MARUM-Zentrums für Marine Umweltwissenschaften. Das Hauptziel ihrer Forschung ist es, die Prozesse besser zu verstehen, die die rezente Sedimentation in Tiefseeumgebungen steuern, um Paläorekonstruktionen auf der Grundlage von Sedimentarchiven zu verbessern. Außerdem untersucht sie die Verteilung von Kunststoffen in der Meeresumwelt und die Prozesse, die sie zum Meeresboden transportieren, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt besser beschreiben zu können.

Dr. Christian Müller

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Stv. StrategiegruppeMineralische Ressourcen

Forschungsinteressen:

  • Exploration mariner mineralischer Rohstoffvorkommen
  • Umweltauswirkungen eines zukünftigen Tiefseebergbaus
  • Geologischer Aufbau und Energierohstoffpotenziale der Kontinentränder
  • Marine seismische Messverfahren und Methodenentwicklung
  • Geologische Potenziale der CO2-Speicherung

 

Dr. Christian Müller leitet seit 2017 den Fachbereich „Marine Rohstofferkundung“ an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Nach seiner Promotion im Fach Geophysik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wechselte er zur BGR und forschte dort zunächst zu Gashydraten und zum strukturgeologischen Aufbau aktiver und passiver Kontinentränder. Danach befasste er sich mehrere Jahre mit den geologischen Potenzialen zur CO2-Speicherung in Deutschland. Aktuell stehen das Vorkommen und die Nutzung mariner mineralische Rohstoffe (Manganknollen und polymetallische Sulfide) sowie marine strukturgeologische und geophysikalische Untersuchungen in der Nord- und Ostsee und im Nordatlantik im Fokus seiner Arbeiten.

Dr. Sophie Paul

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Forschungsinteressen:

  • Anwendung von Seltenen Erden und Nd-Isotopen als Tracer in marinen Systemen (Meerwasser, chemische Sedimente)
  • Spurenmetallkreisläufe während der Frühdiagenese in marinen Sedimenten
Sophie Paul ist eine Wissenschaftlerin am GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel, wo sie in der Forschungseinheit Paläo-Ozeanographie im Bereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik forscht. Ihre besonderen Interessen gelten der Anwendung von Seltenen Erden und Nd-Isotopen als Tracer in marinen Systemen (Meerwasser, chemische Sedimente) sowie den Spurenmetallkreisläufen während der Frühdiagenese in marinen Sedimenten. Ausgebildet wurde die Wissenschaftlerin in Bremen und Edinburgh, wo sie im Bereich der Umweltwissenschaften studierte, bevor sie an der Constructor University (früher Jacobs University) in den Geowissenschaften promovierte.

Prof. Dr. Gregor Rehder

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

Forschungsinteressen:

  • Umweltrelevante Gase in der Meeresumwelt, insbesondere Treibhausgase, Methan, Lachgas und Kohlendioxid
  • Anorganischer Kohlenstoffkreislauf
Gregor Rehder ist Meeresbiogeochemiker und chemischer Ozeanograph am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Der Wissenschaftler hat in Bayreuth studiert und in Kiel promoviert, bevor er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel tätig war. Außerdem forschte er im Rahmen seines PostDocs am Monterey Bay Aquarium Research Institute in Kalifornien (USA) zum Verhalten von Gashydraten im Ozean. Seit 2006 ist Rehder Professor der Meereschemie am IOW, wo er sich mit der Erforschung umweltrelevanter Gase in der Meeresumwelt, insbesondere derTreibhausgase Methan, Lachgas und Kohlendioxid sowie mit dem anorganischen Kohlenstoffkreislauf beschäftigt.

Prof. Dr. Achim Schlüter

Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung

Forschungsinteressen:

  • Institutionen (Regeln) zur nachhaltigen Nutzung von tropischen marinen Küstenökosystemen und deren Wandel
  • Entstehung und Beförderung von Kooperation in der gemeinsamen Nutzung der Küste und des Meeres
  • Verhalten von Menschen als zentrale Akteure im sozial-ökologischen System Küste und Meer
Leiter der Arbeitsgruppe Institutional- und Verhaltensökonomik am Zentrum für Marine Tropenforschung. Sein Interesse gilt im Wesentlichen Institutionen im Sinne von Regeln, die es ermöglichen die Küste und das Meer ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften. Hierzu ist es zentral, das Verhalten der Menschen innerhalb dieser Institutionen zu verstehen. Diese Aspekte werden in der Arbeitsgruppe in verschiedenen Bereichen betrachtet, so z.B. Aquakultur, marine Verschmutzung, Meeresspiegelanstieg, Tourismus oder Fischerei. Methodisch werden im Wesentlichen qualitative oder experimentelle Forschungsansätze verfolgt.

Prof. Dr. Torsten Schlurmann

Forschungszentrum Küste, Leibniz Universität Hannover

Forschungsinteressen:

  • Wirkungen des Klimawandels auf Küsten und Ästuare sowie deren Anpassung
  • Entwicklung und Wirkungsnachweis von Nature-based Solutions (NbS)
  • Offshore Wind und marine Erneuerbare Energien: Digitale Zwillinge zur Folgenabschätzung in der marinen Umwelt
Torsten Schlurmann ist Professor für Wasserbau und Küsteningenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover. Außerdem leitet er das Forschungszentrum Küste (FZK). Schlurmann hat Bauingenieurwesen an der Bergischen Universität Wuppertal studiert, wo er auch promovierte und habilitierte. In diesem Rahmen absolvierte der Wissenschaftler mehrere Forschungsaufenthalte am Indian Institute of Technology Madras in Indien. Seit 2007 leitet er das Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen an der Leibniz Universität und forscht unter anderem im Bereich Küstenschutz, Risiko- und Hochwassermanagement, Offshore Windenergie sowie Entwicklung maritimer Technologien.

Dr. Jörn Schmidt

Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES)

Forschungsinteressen: 

  • Marine und Fischereiökologie
  • Marine sozial-ökologische Systeme
  • Co-Produktion von Wissen, inklusive Berücksichtigung von indigenem und traditionellem ökologischem Wissen
  • Inter- und Transdisziplinäre Forschung
  • Nachhaltigkeitsforschung
Jörn ist derzeit Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses des Internationalen Rates für Meeresforschung (International Council for the Exploration of the Sea). Außerdem ist er außerordentlicher Professor am Marine Affairs Program der Dalhousie University und leitender Forscher am Center for Ocean and Society der Universität Kiel. Er hat in der Ost- und Nordsee sowie in Senegal, Cabo Verde, Haida Gwaii (Kanada), Sitka (USA) und Peru gearbeitet. Jörn ist Mitglied der Expertengruppe und deutscher Focal Point für das World Ocean Assessment und Mitglied des hochrangigen Stakeholder-Beirats des Projekts Empowering women for the United Nations Decade of Ocean Science for Sustainable Development. Er hat außerdem Serious Games mitentwickelt (www.ecoocean.de, www.go-jelly.de).

Prof. Dr. Peter Schupp

Universität Oldenburg

Forschungsinteressen:

  • Chemische Ökologie
  • Mikrobielle Ökologie
  • Biologische Vielfalt der wirbellosen Meerestiere
  • Ökotoxikologie
Peter Schupp ist Professor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dort forscht er im Bereich der chemischen und mikrobiellen Ökologie, der Biodiversität der wirbellosen Meerestiere sowie der Ökotoxikologie. Im Rahmen dessen untersucht er Sekundärmetaboliten aus wirbellosen Meerestieren und assoziierten Bakterien auf ihre ökologische Funktion und ihre potenziellen pharmazeutischen Eigenschaften. Dabei stehen die Artengemeinschaften der Nordsee sowie Korallenriffe, insbesondere Biodiversität Hotspots im Indo-Pazifik, im Vordergrund der chemisch-ökologischen – und Biodiversitätsforschung. Bevor der Wissenschaftler nach Oldenburg wechselte, war er Direktor der University of Guam Marine Laboratory, USA.

Prof. Dr. Thomas Schweder

Universität Greifswald

Forschungsinteressen:

  • Bakterienphysiologie
  • Polysaccharid-Verwertung mariner Bakterien
  • Stoffwechselinteraktionen in marinen Invertebraten-Bakterien-Symbiosen
  • Mikrobielle Biotechnologie
Thomas Schweder promovierte 1994 in Greifswald und war danach Postdoc an der Standford University (USA). Ab 1996 forschte er als Nachwuchsgruppenleiter für Molekulare Biotechnologie an der Universität Greifswald. Seit 2001 ist er Vorstandsvorsitzender des Instituts für Marine Biotechnologie e.V. Im Jahr 2004 nahm er einen Ruf als Professor für Pharmazeutische Biotechnologie an der Universität Greifswald an. Seine Forschung beschäftigt sich mit der Physiologie mariner Bakterien. Seine Arbeiten konzentrieren sich auf molekulare Mechanismen des bakteriellen Polysaccharidabbaus insbesondere während Phytoplanktonblüten. Darüber hinaus untersucht er die Physiologie und Interaktion bakterieller Symbionten in marinen Invertebraten.

Dr. Anne Sell

Thünen-Institut für Seefischerei

Forschungsinteressen:

  • Bodenfischgemeinschaften der Nordsee: Biodiversität und Ökologie
  • Auswirkungen von Klimawandel und Fischerei in den Nordsee-Ökosystemen
  • Ökosystemansatz im Fischereimanagement: Entwicklung von Indikatoren für Zustand und Funktion des Ökosystems
  • Organisation und Leitung von Forschungsfahrten
Anne Sell studierte Biologie in Kaiserslautern und Kiel, bevor sie an der Technischen Universität Dresden promovierte. Nach mehreren Aufenthalten am Woods Hole Oceanographic Institut in den USA, wo sie den Post-Doc absolvierte und von 2001 bis 2002 außerdem dozierte, beziehungsweise das ,,Semester auf See‘‘ als Fahrtleitung betreute, ist die Wissenschaftlerin seit 2005 am Thünen-Institut für Seefischerei tätig. Dort beschäftigt sie sich unter anderem mit den Wechselwirkungen zwischen Fischerei, Biodiversität und Nahrungsnetzen sowie dem Wandel in Ozeanen und marinen Organismen. Zusätzlich ist sie Teil des Runden Tisch ,,Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung‘‘ im Themenzyklus ,,Meere und Ozeane‘‘ des BMBF.

Prof. Dr. Inna Sokolova

Universität Rostock

Forschungsinteressen:

  • Umweltphysiologie
  • Toxikologie von Meeresorganismen
Inna Sokolova ist Professorin an der Universität Rostock. Ihre akademische Ausbildung absolvierte die Wissenschaftlerin in St. Petersburg, wo sie studierte und in Zoologie promovierte sowie am Alfred-Wegener-Institut und der University of Guelph (Kanada). Heute ist Sokolova Expertin für Umweltphysiologie und Toxikologie von Meeresorganismen. Sie untersucht die Anpassungen von Meeresorganismen an Umweltstressoren und die Auswirkungen von Umweltveränderungen (sowohl natürliche als auch anthropogene) auf Meerespopulationen.

Prof. Dr. Helmuth Thomas

Helmholtz-Zentrum Hereon

Forschungsinteressen:

  • Chemische Vorgänge im Meer, insbesondere in Randmeeren (Nord- und Ostsee, Arktischer Ozean)
  • Kohlenstoffkreislauf
  • Marines Karbonatsystem
Helmuth Thomas ist Professor für Alkalinität der Meere des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg und des Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht. Der Chemiker studierte in Düsseldorf, fertigte seine Diplomarbeit an der Universität Kiel an und promovierte am Institut für Ostseeforschung in Warnemünde. Außerdem forschte er am Königlich Niederländischen Institut für Meeresforschung sowie an der Dalhousie University in Halifax (Kanada), wo er auch eine Professur bekleidete. Seit 2021 leitet Thomas das Institut für Kohlenstoffkreisläufe am Hereon, wo er im Rahmen der deutsch-französischen Klimaforschungsinitiative ,,Make Our Planet Great Again‘‘ die Arbeitsgruppe Alkalinität gründete. Die Forschung des Wissenschaftlers zu den chemischen Vorgängen im Meer soll unter anderem einen Beitrag zum Klimawandelmanagement leisten.

Dr. Ralf Weisse

Helmholtz-Zentrum Hereon

Forschungsinteressen:

  • Meeresklima
  • Mariner Klimawandel
  • Stürme, Sturmfluten, Meereswellen
  • regionale mittlere Meeresspiegel
  • Umsetzung von Wissen in die Praxis
Ralf Weisse ist ein Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums Hereon in Geesthacht, wo er seit 2001 die Gruppe ,,Küstenklima‘‘ leitet. Vorher hat Weisse vor allem am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg geforscht. Seine Forschungsinteressen umfassen alle Aspekte des Meeresklimas und des marinen Klimawandels. Insbesondere interessiert er sich für Stürme, Sturmfluten, Meereswellen oder regionale mittlere Meeresspiegel und, wie sie in der Vergangenheit und in der Zukunft variieren und sich verändern. Die Forschung des Wissenschaftlers umfasst auch Auswirkungen des Meeresklimas, beispielsweise auf die Küste, um die Frage, wie sich die Gesellschaft an die Veränderungen anpassen kann, zu beantworten und die Umsetzung von Wissen in die Praxis voranzubringen.

Prof. Dr. Karen Wiltshire

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

Stv. StrategiegruppeMeeresschutzgebiete | Multi-use

Forschungsinteressen:

  • Ökologie der Küsten
  • Globale Meeresforschung
  • Langzeitdatenreihe Helgoland und Sylt Reede, Wattenmeer
  • Langfristige ökologische Veränderungen in der Nordsee
Prof. Karen Wiltshire ist die stellvertretende Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) sowie Direktorin der AWI-Standorte Helgoland und Sylt. Sie lehrt als Professorin für Schelfmeer-Ökologie an der Universität Kiel.
Geboren 1962 in Irland, machte Karen Wiltshire 1986 ihren Masterabschluss in Umweltwissenschaften am Trinity College in Dublin. Anschließend wechselte sie an die Universität Hamburg, wo sie im Jahr 1992 im Fachbereich Hydrobiologie promovierte und später auch habilitierte. Sie arbeitete als Wissenschaftlerin von 1987-1994 an der GKSS (jetzt HEREON) und von 1994 bis 1997 an der Universität St. Andrews in Schottland. Anschließend trat sie eine Stelle als Mitarbeiterin für Forschung und Lehre am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön und war assoziierte Mitarbeiterin an der Universität Groningen in den Niederlanden. Seit 2001 forscht und arbeitet Karen Wiltshire am AWI.

Prof. Dr. Christian Winter

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Forschungsinteressen:

  • Hydrodynamik, Sedimentdynamik und Morphodynamik sandiger Küsten
  • Dynamik von Schwebstoffen und Flüssigschlick in Flussmündungen
  • Bildung, Entwicklung und hydraulische Wirkung von Bodenformen
  • Entwicklung von Lebensräumen am Meeresboden und Auswirkungen menschlicher Eingriffe
C. Winter leitet die Arbeitsgruppe Küstengeologie und Sedimentologie am Institut für Geowissenschaften der Universität Kiel. Seit dem Studium des Bauingenieurwesens und einer Promotion in den Geowissenschaften arbeitet er an unterschiedlichen interdisziplinären Fragestellungen in Küstenregionen.

Mit schiffs- und landgestützten Feldmessungen und numerischen Modellen arbeitet die Gruppe an einem prozessorientierten Verständnis der Wechselbeziehungen zwischen hydrodynamischen und sedimentdynamischen Prozessen, und deren Wirkung auf Lebensräume am Meeresboden.
Grundlagenorientierte oder angewandte transdisziplinäre Forschungsprojekte betrachten Transportprozesse auf vielen räumlichen und zeitlichen Skalen: Von der mikroskopischen Wechselwirkung turbulenter Fluidbewegungen über die mesoskalige Dynamik von Bodenformen und Stränden bis zur Entwicklung von Küsten über geologische Zeitskalen.

Prof. Dr. Oliver Wurl

Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg

Forschungsinteressen:

  • Wechselwirkung Ozean –  Atmosphäre
  • Biogeochemische Prozesse an marinen Grenzflächen
  • Meerestechnik
Prof. Dr. Wurl erforscht Wechselwirkungen zwischen dem Ozean und der Atmosphäre und fokussiert sich hierbei insbesondere auf die nur wenige hundert Mikrometer dicke Oberflächenfilme der Meere. Dieser auch als sea-surface microlayer bekannte Bereich ist ein zuvor kaum beachtetes Habitat mit extremen physikalisch-chemischen und biologischen Bedingungen und globaler Ausdehnung wie auch Bedeutung, unter anderem für die Klimaforschung. Seine Gruppe verfolgt dabei einen multi- und interdisziplinären Ansatz und entwickelt auch eigene Technologien, wie z.B. einen ferngesteuerten Katamaran, driftende Messlabore und mikroprofilierende Sonden. Seine Arbeiten umfassen zahlreiche Expeditionen von den Tropen bis zu den entlegensten Polargebieten um neue Kenntnisse in globalen Stoffkreisläufen und Klimaveränderungen zu gewinnen.

Prof. Dr. Oliver Zielinski

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

Forschungsinteressen:

  • Marine Sensorik
  • Künstliche Intelligenz (für Umwelt und Nachhaltigkeit)
Oliver Zielinski ist Professor für Erdsystemforschung mit der Profillinie Maritime Systeme an der Universität Rostock. Seit März 2023 ist er außerdem Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Der Experte für Umweltphysik aquatischer Ökosysteme und intelligente Technologien war zuvor Professor für Marine Sensorsysteme an der Universität Oldenburg, gründete dort am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) das Zentrum für Marine Sensorik sowie am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) das Kompetenzzentrum „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Nachhaltigkeit“.

Alumni 2020-2022