Die Rolle des Ozeans im Klimawandel

Ozeanzirkulation und Klima

Hintergrund

Der Ozean ist einer der wichtigen Treiber globaler wie auch regionaler Klimaänderungen, und das in Zeiträumen von Monaten bis hin zu Jahrtausenden. Das Klima der Vergangenheit und seine Änderungen zu verstehen oder das Klima der Zukunft vorherzusagen erfordert ein tiefes Verständnis der physikalischen, chemischen und biologischen Vorgänge im Meer. Änderungen der Meeresströmungen z.B. können das Auftreten extremer Naturereignisse wie Stürme und Starkniederschlag beeinflussen. Die von den Menschen verursachte, anthropogene Klimaerwärmung besitzt andererseits einen direkten Einfluss auf den Meeresspiegel und damit auf die Erosion von Küsten. Die Aufnahme von Kohlendioxid (CO2) durch den Ozean bewirkt zudem eine Versauerung der Meere. All das stresst die marinen Ökosysteme wie etwa die tropischen Korallenriffe.

Die ozeanographische Klimaforschung hat in den letzten Jahren wichtige Fortschritte erzielt. Insbesondere nationale und internationale Großprojekte haben dazu beigetragen, die Rolle der Ozeane im globalen Klimageschehen besser zu verstehen.

Die Strategiegruppe Ozeanzirkulation & Klima ist eine gemeinsame Initiative vom Deutschen Klima-Konsortium und KDM. Die Gruppe befasst sich mit den Forschungsprioritäten zum besseren Verständnis der Interaktion von Ozeanzirkulation und Veränderung im Klima.

Vermessung des Atlantiks

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Klima und Ozeanzirkulation

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Golfstromzirkulation

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Mitglieder

Prof. Dr. Peter Brandt

GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Prof. Dr. Eleanor Frajka-Williams

Universität Hamburg | CEN Centrum für Erdsystemforschung & Nachhaltigkeit

Ich untersuche die Meeresströmungen, wie sie auf den Klimawandel reagieren und wie sie den Klimawandel vorantreiben. Ich untersuche beispielsweise, wie der Golfstrom und das Meerestransportsystem die Wärme rund um den Atlantik verteilen. Ich interessiere mich auch dafür, wie sich die Meeresströmungen durch die Zunahme des Süßwassers verändern, wenn sich das Klima erwärmt und die Polkappen schmelzen.

Dr. Matthias Gröger

Institut für Ostseeforschung Warnemünde

Forschungsinteressen:

  • Meeresklima und Extremzustände der Ostsee
  • Effekt der Pariser Klimaziele auf den regionalen Klimawandel in der Ostsee-Region
  • Klimawandel in Randmeeren
  • Quantifizierung von Unsicherheiten in Klima-Ensemble Simulationen
Matthias Gröger promovierte 2002 über die Tiefenwasser-Zirkulation im tropischen Atlantik auf (sub-)orbitalen Zeitskalen. Danach entwickelte in internationalen Teams globale und regionale Erdsystem-Modelle, um den Klimawandel in der Vergangenheit zu verstehen und künftige Veränderungen zu projizieren.
Seit 2019 untersucht er am IOW wie der Klimawandel Extrem-Zustände in Europa und in der Ostsee-Region beeinflusst. Dafür analysiert er Muster in den Luftdruck- und Wind-Systemen über dem Nordatlantik und Europa, um Risikowetterlagen für bestimmte Extreme wie z.B. marine Hitzewellen oder Starkniederschläge zu identifizieren. Um herauszufinden, wie sich diese Wetterlagen und Extremzustände in der Zukunft ändern könnten, analysiert er Klima-Szenarien aus dem international abgestimmten Coupled Model Intercomparison Project. Die Resultate benutzt er um potentielle abiotische Stressfaktoren auf das marine Ökosystem abzuleiten und sich daraus ergebende Veränderungen abzuschätzen.

Prof. Dr. Thomas Jung

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

Prof. Dr. Torsten Kanzow

Alfred-Wegener-Institut | Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

PD Dr. Joke Lübbecke

GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung

Dr. Ralf Schiebel

Max-Planck-Institut für Chemie | Mikropaläontologie

 

 

Prof. Dr. Michael Schulz

MARUM Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen

Alumni

Prof. Dr. Mojib Latif

GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Prof. Dr. Monika Rhein

Institut für Umweltphysik | Universität Bremen

Prof. Dr. Detlef Stammer

CEN | Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg

Prof. Dr. Martin Visbeck

GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Prof. Dr. Jin-Song von Storch

Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg