25.03.2024

Mensch und Meer – Gespräch mit Tanja Bogusz

Mensch und Meer – Wie erzählt man von einer Katastrophe ohne Ereignis?

Sendung DLF „Essay und Diskurs“, 29.3.2024, 9.30 Uhr

Seefahrergeschichten, Sturmfluten, Handelswege, Expeditionen ins Unbekannte: Die Beziehung zwischen Mensch und Meer ist so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Kein Wunder: Das Meer war schon lange da, bevor der Mensch zu einem relevanten Faktor für die erdgeschichtliche Entwicklung wurde. 

Spätestens seit der Debatte um das Anthropozän bewegt der menschliche Einfluss auf den Zustand der Weltmeere die Naturwissenschaften. Plastifizierung, Klimawandel, Schmelzen der Polarkappen und der Rückgang wichtiger mariner Arten fließen in naturwissenschaftliche Datenaufnahmen und daran anknüpfende Appelle zum Meeresschutz ein. 

Weniger bekannt ist, dass sich in jüngster Zeit auch die Sozial- und Kulturwissenschaften eingehender mit dem Meer befassen. Unter dem Sammelbegriff der „Marine Social Sciences“ untersuchen sie gesellschaftliche Aspekte von Meer-Mensch-Beziehungen.
Und so brechen Soziologinnen und Kulturwissenschaftler in Friesennerz und Gummistiefeln zu Meeresfahrten auf, angetrieben von der Vision einer „Soziologie des Meeres“ im Zeitalter des Anthropozäns:

https://www.deutschlandfunk.de/mensch-meer-beziehung-geschichte-100.html

Dr. Tanja Bogusz ist Sprecherin der KDM Strategiegruppe Sozial- und Kulturwissenschaften sowie Mitglied im Zukunftsforum Ozean.